Welt-Aids-Tag am 01.12.2006
Welt-Aids-Tag am 01.12.2006
LDS- Netzwerk Aids initiiert Aufführung des Theaterstückes „liebe kommt“
Seit Jahren wird wiederholt von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) darauf aufmerksam gemacht, dass die Zahl der Neuinfektionen mit HIV und die Erkrankungszahlen an Aids kontinuierlich ansteigen und dass diese gegenwärtig weltweit einen Höchststand erreicht haben.
Auch in Deutschland nimmt die Anzahl der HIV-Neuinfektionen stetig zu, im Jahr 2005 infizierten sich insgesamt etwa 2600 Personen neu mit HIV.
Die Ausbreitung der HIV-Infektionen wird von den Experten auf die zunehmende Sorglosigkeit beim Sexualverkehr zurückgeführt. Viele Menschen glauben auch, dass Aids inzwischen heilbar sei. Dies ist ein Irrtum, denn Medikamente können nur den Ausbruch der Erkrankung hinauszögern. Ein Schutz vor HIV-Infektionen und Aids wird nur dann erreicht, wenn umfassende Kenntnisse über Ansteckungswege vermittelt und persönliche Schutz-maßnahmen angewendet werden.
Da der Wissenstand zur Aids-Gefahr gerade bei Jugendlichen wiederholt aufgefrischt und aktualisiert werden muss, werden im Landkreis Dahme-Spreewald verschiedene Präventions-veranstaltungen durchgeführt.
Neben den Mitmach-Parcours, die im August in Luckau und Wildau stattfanden, sind zum Welt-Aids-Tag zwei weitere Veranstaltungen geplant.
Auf Initiative des Netzwerkes Aids des Landkreises Dahme-Spreewald wird am
30.11.2006 um 10.30 Uhr am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Königs Wusterhausen und am 01.12.2006 um 9.45 Uhr am Paul-Gerhardt-Gymnasium in Lübben für die Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Klassen das Theaterstück „liebe kommt“ aufgeführt.
In diesem Theaterstück werden die Kommunikationsprobleme zwischen Jugendlichen und ihren Eltern, wenn es um „heikle“ Themen wie Liebe, Sexualität und Aufklärung geht, auf humorvolle und doch nachdenkliche Art und Weise dargestellt.
Jugendliche, die sich erfahrungsgemäß mit diesem Theaterstück angesprochen und verstanden fühlen, können viele Ideen mitnehmen, um in ähnlichen Situationen Lösungen für sich zu finden.
Im Anschluss an die Vorstellungen erhalten die Schülerinnen und Schüler mit einem Publikumsgespräch auch die Möglichkeit einer theaterpädagogischen Aufbereitung.
Ziel der Veranstaltungen ist es, über den Theaterbesuch hinausgehende Impulse zu setzen, die einen eigenverantwortlichen, selbstbewussten und gleichberechtigten Umgang mit Liebe und Sexualität unterstützen.
Seitens der Veranstalter wird in der Auseinandersetzung mit Liebe und Sexualität auch eine Auseinandersetzung mit den Themen HIV und Aids angestrebt, weshalb sich in den Vorräumen der Schulen die Mitarbeiterinnen der Beratungsstellen des DRK-Kreisverbandes Fläming-Spreewald, des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Lübben, die AWO Luckau und die Aids-Beratungsstellen des DRK und des Gesundheitsamtes als Ansprechpartner vorstellen.
Die Theateraufführungen werden durch die Stiftung Dahme-Spreewald der Mittel-brandenburgischen Sparkasse und durch das Jugendamt des Landkreise Dahme-Spreewald gefördert.