Vertragsunterzeichnung für Klinikum Dahme-Spreewald GmbH
Am 6. Dezember 2002 wurde der Vertrag zwischen dem Landkreis Dahme-Spreewald und der Sana-Kliniken Gesellschaft mbH für das noch in Gründung befindliche Klinikum Dahme-Spreewald unterzeichnet. Damit werden ab 1. Januar 2003 die beiden Kreiskrankenhäuser Achenbach Krankenhaus Königs Wusterhausen und Spreewaldklinik Lübben unter einem Gesamtmanagement geführt. Chefmanager wird Dr. Thomas Jendkes.
Mit der Zusammenführung beider Häuser soll die Effizienz erhöht werden, Ressourcen gebündelt und Leistungen standardisiert werden. Dies führe zu mehr Transparenz und Wirtschaftlichkeit. Die Sana Kliniken-Gesellschaft ist die in Deutschland führende private Betreibergesellschaft im Bereich der Krankenhäuser mit rund 60 Kliniken an über 50 Standorten. Neben Kliniken und Seniorenzentren in eigener Trägerschaft führt Sana eine Vielzahl von Einrichtungen im Managementauftrag. Die beiden LDS-Kreiskrankenhäuser übernimmt Sana mit roten Zahlen. Das Achenbach-Kreiskrankenhaus weist im Jahr 2001 einen Fehlbetrag von 98 000 Euro, die Spreewaldklinik Lübben einen Fehlbetrag von 511 000 Euro aus. Die Bettenzahlen betragen in Lübben 296, in Königs Wusterhausen 320. In der Spreewaldklinik sind 440 Mitarbeiter, im Achenbach-Krankenhaus 570 Mitarbeiter beschäftigt. Das hängt mit der wesentlich höheren Anzahl der im Achenbach-Krankenhaus behandelten Patienten zusammen. In Lübben wurden im Jahr 2001 stationär 10500 Patienten behandelt. In Königs Wusterhausen waren es 12800 plus zusätzlich 25000 Patienten, die in der Notfallambulanz betreut wurden. Wille gehe davon aus, dass mit der übergabe des Managements an die Sana, diese auch die Kostensitiation in den Griff bekommen werde. Sicher können 2003 noch keine schwarzen Zahlen erwartet werden, aber später rechnen wir damit, sagte er weiter. Für die Sana Kliniken-Gesellschaft unterzeichnete ihr Geschäftsführer Dr. Andreas Tecklenburg den Managementvertrag. Für ihn sei die übernahme der beiden Kreiskrankenhäuser eine besondere Herausforderung. Veränderungen werden in den nächsten zwei bis drei Jahren sichtbar werden. Der Vertrag mit der Sana Kliniken-Gesellschaft hat eine Laufzeit von fünf Jahren.