Pres­se­mit­tei­lung

2005 / 0107 - 15.07.2005

Verkehrsbeeinträchtigungen minimieren

Verkehrsbeeinträchtigungen minimieren

Die Installierung einer ständigen Arbeitsgruppe zur Reduzierung von Verkehrsbeeinträchtigungen war das Ergebnis eines Treffens zwischen dem Beigeordneten des Landkreises Dahme-Spreewald Carl-Heinz Klinkmüller, des Leiters des Landesbetriebes Straßenwesen Wünsdorf Dr. Bernhard Giersberg sowie Horst Schulz von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus. Bereits am 10. Juni wurden durch das Straßenverkehrsamt und die IHK Grundsätze für eine dauerhafte Strategie auf Grund mehrfacher Behinderungen durch Straßenbaumaßnahmen entwickelt.

Ziel der Arbeitsgruppe ist es, die Baustellenplanungen der Straßenbaubehörden soweit möglich aufeinander abzustimmen und damit die sich aus den Straßensperrungen ergebenden Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmer und Anwohner so gering wie möglich zu halten. Der Landkreis wirbt aber schon jetzt um Verständnis, dass dann auch mal die eine oder andere lang ersehnte Baumaßnahme verschoben werden muss. Hierbei wird viel Fingerspitzengefühl von der Arbeitsgruppe gefordert, da in der Konsequenz auch Arbeitsplätze in der Baubranche daran hängen.

Jeden ersten Mittwoch im Quartal wird die Arbeitsgruppe unter Federführung des Straßenverkehrsamtes zusammentreffen und die langfristigen Straßenplanungen einerseits sowie die in naher Zukunft anstehenden Projekte andererseits unter die Lupe nehmen. Um für ein breiteres Verständnis in der öffentlichkeit zu werben, will die Straßenverkehrsbehörde auf eine umfassendere Information über die Notwendigkeit von Sperrmaßnahmen durch öffentlichkeitsarbeit setzen.

In einem ersten Gespräch wurden bereits aktuelle Koordinierungsmaßnahmen auf Grund zu erwartender weiterer erheblicher Behinderungen durch den Straßenbau in der Region Königs Wusterhausen besprochen. Im Ergebnis konnte z.B. die Verschiebung einer Maßnahme der Bahn (erneute Schließung des Bahnüberganges in der Fichtestr.) erreicht werden, die sich bei Genehmigung der eingereichten Planung mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt Zeesen zeitlich überschnitten hätte.

Unterstützung bei der ehrgeizigen Aufgabe erfährt die Arbeitsgruppe auch durch die IHK Cottbus, die ständiges Mitglied sein wird und sich die Information der Gewerbetreibenden auf die Fahne geschrieben hat. Sie wird das Bindeglied zwischen Gewerbe und Behörden sein und die Interessen der Geschäftsleute und Handwerker vertreten, so dass ein akzeptabler Ausgleich der unterschiedlichen Auffassungen möglich wird.

Gebaut werden muss - die Beeinträchtigungen dabei in einem vertretbaren Rahmen zu halten wird das engagierte Ziel der neuen Arbeitsgruppe sein.

Landrat Wille begrüßt das gemeinsame Engagement der Akteure: „ Es ist müßig darüber zu philosophieren ob wir eine solche Arbeitsgruppe schon lange hätten installieren sollen. Jedenfalls waren die Anregungen von Außen, ob durch Presseartikel, die Schreiben der IHK oder auch den Einsatz des Bundestagsabgeordneten Danckert und des Kreistagsabgeordneten Schluricke hilfreich und zielführend. Deshalb warten wir auch nicht bis zu einem Kreistagsbeschluss – so gut es auch gemeint ist – sondern legen sofort los. Meine Anweisung an das Straßenverkehrsamt ist insofern eindeutig: allein das Ergebnis zählt!“