Start für Katastrophenschutz-Leuchttürme im Landkreis Dahme-Spreewald

Der Landkreis Dahme-Spreewald hat mit der Einrichtung von sogenannten Katastrophenschutz-Leuchttürmen einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Zivilbevölkerung im Krisenfall gemacht. Am 2. Juni wurde am Verwaltungsstandort in Lübben exemplarisch ein solcher Leuchtturm vorgestellt. Kreistagsmitglieder sowie Vertreterinnen und Vertreter der Presse konnten sich ein Bild von der technischen Ausstattung und Funktionsweise machen.

Insgesamt werden in den kommenden Wochen 20 Leuchttürme in den Kommunen im Landkreis mit entsprechender Ausstattung versorgt. Die Leuchttürme dienen im Katastrophenfall als zentrale Anlaufstellen für die Bevölkerung – etwa bei Stromausfall oder längerfristiger Versorgungsunterbrechung. Vor Ort erhalten Bürgerinnen und Bürger Informationen zur Lage, erste Hilfe, Trinkwasserversorgung, die Möglichkeit zum Aufwärmen mitgebrachter Nahrung, Lademöglichkeiten für Kommunikationsgeräte sowie temporäre Wärmeinseln. Auch an Menschen mit Behinderungen wurde bei der Ausstattung gedacht.
Landrat Sven Herzberger betont: „Mit den Katastrophenschutz-Leuchttürmen schaffen wir in Zusammenarbeit mit unseren Kommunen eine verlässliche Anlaufstruktur für Notlagen. Ich danke allen Beteiligten für die engagierte Umsetzung – insbesondere den Mitarbeitenden des Ordnungsamtes, die in den vergangenen Monaten mit großem Einsatz die notwendigen Geräte beschafft und die Umsetzung vorangetrieben haben.“
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 2,6 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgte über Mittel des Landes Brandenburg. Mit allen beteiligten Kommunen wurden vertragliche Regelungen zur Einrichtung und Nutzung der Leuchttürme getroffen.

Kreisbrandmeister Christian Liebe ergänzt: „Die Leuchttürme sind ein wichtiger Baustein im Bevölkerungsschutz – aber sie ersetzen nicht die Eigenvorsorge. Jede und jeder sollte sich auch selbst auf Krisensituationen vorbereiten. Wir geben den Menschen mit den Leuchttürmen eine verlässliche Orientierung – doch Vorsorge beginnt zuhause.“
Die Leuchttürme werden in den kommenden Wochen durch den Landkreis an die Kommunen übergeben und eingerichtet.
Weitere Informationen: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
