Pres­se­mit­tei­lung

2006 / 0151 - 26.09.2006

Schnelle ICE-Anbindung für Schönefeld gefordert

Schnelle ICE-Anbindung für Schönefeld gefordert


In einem Schreiben an den Vorstand für Wirtschaft und Politik der Deutschen Bahn AG hat SPD-Bundestagsabgeordneter Dr. Peter Danckert kürzlich darauf hingewiesen, dass der Flughafen Schönefeld zum schnellstmöglichen Zeitpunkt wieder an das ICE-Netz angeschlossen werden müsse.
Damit kam er einer Bitte von Martin Wille, Landrat im Landkreis Dahme-Spreewald, nach
Wille befürchtet, dass die Entscheidung der Deutschen Bahn AG, den ICE-Anschluss erst wieder mit Fertigstellung des Flughafens Berlin Brandenburg International im Jahr 2011 zu realisieren, negative Auswirkungen für die gesamte Region habe.
Hintergrund ist der umfangreiche Fahrplanwechsel der Bahn, der durch die Inbetriebnahme des Berliner Nord-Süd-Tunnels und des neuen Hauptbahnhofes seit dem 28. Mai dieses Jahres gilt. Seit diesem Tag liegt der Bahnhof Schönefeld abseits der Hauptroute und wird nicht mehr von Intercity-Express-Zügen angefahren. Die ICE-Züge halten jetzt am Bahnhof Südkreuz und am Hauptbahnhof. Reisende zum Flughafen Schönefeld müssen dort in die S-Bahn oder den Regionalverkehr umsteigen und benötigen eine zusätzliche Fahrzeit zwischen 30 und 40 Minuten.
Angesichts der positiven Gerichtsentscheidung pro Flughafen, des rasanten Anstiegs der Passagierzahlen in Schönefeld und des bereits in der Ausbauphase zu erwartenden Ansiedlungsbooms im Flughafenumfeld sind die derzeitigen Pläne der Deutschen Bahn AG für Landrat Wille absolut inakzeptabel.