Landrat bedankt sich bei Wanderwegewart Manfred Reschke
"Wanderer erleben im Dahme-Seen Gebiet eine Landschaft, die einzigartig und nie eintönig ist", sagt Manfred Reschke. Er muss es wissen, schließlich war er seit 2001 ehrenamtlich als Wanderwegewart des Landkreises einige tausend Kilometer in der Region unterwegs. Allein der von ihm konzipierte 66-Seen-Wanderweg führt gute 400 km in 17 Tagestouren um Berlin herum. Aber auch neue Wege in Groß Köris, um den Krummensee und viele mehr wurden von ihm und einer handvoll Mitstreitern neu beschildert und auch danach immer wieder kontrolliert. In den letzten Jahren hat er zusammen mit dem Wegebeirat, dem Tourismusverband, den Gemeindeverwaltungen und Hotels und Gaststätten viel für die Region erreicht.
Der Berliner Reschke hat mit seiner Begeisterung für die Region aber auch mehrere Hundert Wanderfreunde aus der ganzen Republik hierher geholt. Zuletzt waren es zwei Wandergruppen aus dem Rheinland und aus Norddeutschland. Einige weitere geführte Wanderungen folgen in diesem Jahr noch. „Die Leute beneiden uns um die ursprüngliche Natur und die besondere Mischung aus Heide, Wald und Seen“, meint Reschke.
Dem Tourismusverband Dahme-Seen stand Bundesverdienstkreuzträger Reschke immer mit Rat und Tat zur Seite. Auch künftig wird er noch im Wegebeirat mitarbeiten. Geschäftsführerin Susanne Thien und der kommissarische Dezernatsleiter für Wirtschaft und Tourismus des Landkreises, Wolfgang Schmidt, bedankten sich kürzlich bei Manfred Reschke. Als kleines Zeichen der Anerkennung der geleisteten Arbeit überreichte Schmidt im Namen von Landrat Stephan Loge einen Gutschein für einen einwöchigen Aufenthalt in einer Ferienanlage in Lobbe auf Rügen. „So wie ich Herrn Reschke kennen gelernt habe wird er wohl kaum die Woche entspannt am Strand liegen, sondern viel mehr die Insel per pedes erkunden – und auch das lohnt sich!“ meint Schmidt. In einem ausführlichen Gespräch mit Reschke informierte er sich aber auch über bestehende Defizite z.B. bei der Ausschilderung von Wegen, der Unterstützung von Behörden und dem unbürokratischem Beseitigen von Problemen. Einig war man sich darin, dass Wanderer in ihrer stillen Art als Touristen und damit auch Wirtschaftsfaktor kaum wahrgenommen werden. „Fünf Radfahrer in der Regionalbahn fallen eben mehr auf als 30 „Spaziergänger“ so Reschke.
Schmidt will sich künftig verstärkt für den Wandertourismus einsetzen. „Gerade für Familien ist Wandern eine preiswerte, gesunde Freizeitbeschäftigung ohne großen Aufwand, die zudem die Heimat und Natur näher bringt. Vielleicht muss man das Ganze, so wie die Sportindustrie, auch einfach „Hiking“ nennen, damit es auch die Kids cool finden.“ so Schmidt mit einem Augenzwinkern.
Bildunterschrift:
Susanne Thien, GF des Tourismusverbandes Dahme-Seen (links) und Kreisdezernent Wolfgang Schmidt (rechts) bedanken sich bei Wanderwegewart Manfred Reschke für sein langjähriges Engagement