Jugend debattierte mit Politikern über EU-Parlamentswahlen 2009
Jugend debattierte mit Politikern über EU-Parlamentswahlen 2009
Im Rahmen des Kreispartnerschaftsprojektes „Schule für Toleranz und Demokratie in Europa“ trafen sich am 23. April 2009 Klassen- und SchulsprecherInnen aus den Landkreisen Dahme-Spreewald und Wolsztyn (Polen) sowie aus Les Ulis (Frankreich) mit regionalen Politikern in der Bildungsstätte Blossin im Landkreis Dahme-Spreewald.
In der Gesprächsrunde vertraten der Beigeordnete für Wirtschaft und Europaangelegenheiten Wolfgang Schmidt, Landtags- und Kreistagsabgeordnete Karin Weber und der Vorsitzende des Europavereins Dahme-Spreewald, Martin Wille, die Kreisebene. Für bundesweite Fragen waren der Mitarbeiter des Europareferats des Bundestages, Kai Lingen und der Brandenburger Europakandidat Helmut Scholz als Ansprechpartner vor Ort.
Gefragt wurde jugendorientiert, konkret und vor allem kritisch: „Wer ist schuld an der geringen Wahlbeteiligung?“, „Warum erfahren die Jugendlichen so wenig über Europa an den Schulen?“, „Wie kann Jugend an europäischen Prozessen partizipieren?“, „Trägt das Schengener Abkommen zu mehr Sicherheit und Offenheit in Europa bei?“, „Wie sieht es mit den Menschenrechten in Europa aus?“. Diese und weitere Fragen wurden in einer offenen Diskussion in drei Sprachen erörtert. Im Ergebnis wurde der große Wunsch der Jugendlichen deutlich, mehr über regionale und europäische Politik in direkten Gesprächen mit Politikern zu erfahren.
In Vorbereitung auf die Diskussion haben sich die insgesamt 30 Jugendlichen der drei Länder in Workshops und Planspielen eine Woche lang mit den Institutionen der Europäischen Union, mit den Mitgliedsstatten, den Sprachen und Kulturen sowie mit europäischen Mobilitätsprogrammen für Jugendliche auseinandergesetzt. Auf dem Wolziger See haben die Jugendlichen mit Kanus die Umgebung zu Wasser erkundet, an einem Kletterworkshop teilgenommen und sich während eines internationalen Länderabends noch besser kennen gelernt.