Fit für die Zukunft
Fit für die Zukunft
Am 30. Juni 2008 haben Landrat Stephan Loge und Bildungsdezernent Carsten Saß die Jahrgangsbesten der Schulen in Trägerschaft des Landkreises im Landratsamt in Lübben geehrt. Die besten Schülerinnen und Schüler von Gymnasien und Förderschulen wurden von ihren Schulleitern begleitet.
Der Prüfungsstress liegt hinter ihnen, die Abbibälle sind vorbei. Als Landrat Stephan Loge die besten Gymnasiasten des diesjährigen Jahrganges begrüßte, wirkten die Mädchen und Jungen völlig relaxt, aufgeschlossen und sehr selbstbewusst. Sie hatten allen Grund dazu, denn gerade erst legten sie das Abitur mit Notendurchschnitten zwischen 1,0 und 1,5 ab.
„Es ist ein tolles Gefühl, wenn man weiß, so ausgezeichnete Leute um sich herum zu haben“, freute sich Landrat Loge und appellierte im gleichen Atemzug an die Spitzenschüler, hier in der Region zu bleiben. Der neue Flughafen BBI biete große Chancen, sagte Loge. Er hob hervor, dass sich die Technische Fachhochschule in Wildau immer stärker mit den umliegenden Universitäten in Berlin und Cottbus vernetze und er machte auf den sich deutlich abzeichnenden Fachkräftemangel aufmerksam. „Und wenn Sie auch an anderen Orten studieren, dann kommen Sie bitte nach dem Studium zurück“, wünschte sich der Landrat.
Die 16 anwesenden Top-Schüler aus dem LDS haben große und weit reichende Pläne.
Anica Köhler vom Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Königs Wusterhausen ist mit ihrer Abschlussnote von 1,2 bereits für ein Wirtschaftsstudium in Rotterdam angenommen worden.
Carmen Koßagk vom Bohnstedt-Gymnasium in Luckau erreichte die Traumnote 1,0. Auch sie hat sich für Betriebswirtschaft entschieden. Ihre Mitschülerinnen Bettina Wecke und Almuth Rohde gehören ebenfalls zu den 1,0 –Superschülerinnen. Die Mädchen werden Medizin studieren, um später vielleicht in die Forschung zu gehen bzw. eine gute Fachärztin zu werden. Auch für Linda Rülicke aus Zaackow steht der Weg schon fest. Mit ihrer Abschlussnote 1,0 und ihrer souveränen Art bestand sie bereits die notwendigen Aufnahmetests zur Fluglotsin. Am 8. September beginnt ihre theoretische Ausbildung in Hamburg.
Bei den jungen Männern beginnt der neue Lebensabschnitt zum Beispiel mit einem Jahr als Betreuer in Tansania als Vorbereitung auf ein Medizinstudium oder mit einem ökologischen Jahr als Imker in Berlin-Schöneweide, um später Physik zu studieren.
Alle haben genaue Vorstellungen von ihrer Zukunft. Ob sie in die Region zurückkommen, bleibt offen.
Was sie am bestehenden Bildungssystem ändern würden, wollte der Landrat wissen. Die Antworten waren überzeugend. Der Notenschlüssel dürfe nicht leichter werden, um den Gesamtdurchschnitt zu erhöhen. Vielmehr müsse es darum gehen, für eine deutschlandweit bessere Annerkennung des Brandenburger Abiturs einzutreten. Außerdem sollte auch an Gymnasien leistungsdifferenzierter gearbeitet werden.
Die Schüler hatten auch eine Frage an den Landrat: „Was motiviert Sie, Politiker zu bleiben?“ Loge erklärte, dass Kommunalpolitik etwas Besonderes sei und Spaß mache, weil man sieht, dass etwas fertig werde und was man gemacht habe. Außerdem sei man als Kommunalpolitiker dicht an den Menschen dran. Als Beispiele führte er die jüngsten Entscheidungen zur Einführung eines kostenlosen Vorschul-Kitajahres, die Verbesserung des Betreuungsschlüssels in Kindereinrichtungen und die kostenfreie Schülerbeförderung an.
„Wenn man will, kann man mitmischen in unserer Gesellschaft“, sagte Loge optimistisch. Er wünschte den Spitzenschülern viel Erfolg auf ihrem Weg und würde gern mit ihnen in Kontakt bleiben.
Bildunterschrift:
Spitzenschüler aus dem Landkreis Dahme-Spreewald