Chancengleichheit für alle
Chancengleichheit für alle
Am 13. Juni 2007 hatte der Landkreis Dahme-Spreewald zusammen mit der Stadt Königs Wusterhausen und dem Behindertenverband zum 15. Integrationstag eingeladen. Im Mittelpunkt des Festes auf dem Fontaneplatz in Königs Wusterhausen stand die Chancengleichheit für behinderte Menschen im Alltag.
Das diesjährige Motto des Integrationsfestes „Chancengleichheit für alle“ stand ganz im Zeichen des Europäischen Jahres für Chancengleichheit, das Bundesministerin Ursula von der Leyen und der zuständige EU-Kommissar Vladimir Spidla am 13. Januar offiziell in Berlin eröffneten.
Landrat Martin Wille betonte in seinem Grußwort, dass es vor allem darum gehe, jedem bewusst zu machen, dass er ein Recht auf Gleichbehandlung habe. In allen Bereichen des Alltags, von der Arbeit bis hin zur Gesundheitsversorgung müsse die Gleichbehandlung gefördert werden. Das Europäische Jahr für Chancengleichheit macht auf vier zentrale Aussagen aufmerksam. Das Thema Recht will die Gesellschaft für das Recht der Gleichbehandlung und Nichtdiskriminierung sensibilisieren. Mit dem Thema gesellschaftliche Präsenz soll eine Debatte in Gang gesetzt werden, in der die Möglichkeiten der Teilhabe bisher benachteiligter Gruppen in der Gesellschaft ausgelotet werden. Das Thema Anerkennung würdigt die Vielfalt und mit Respekt und Toleranz sollen der gesellschaftliche Zusammenhalt gefördert, Stereotypen verurteilt und der Gewalt Einhalt geboten werden.
„Bei den anspruchsvollen Zielen dieses Jahres sind sowohl Regierungen, Verwaltungen, Organisationen, kommunale Verbände und Vereine gefordert“, sagte Wille.
Welche konkreten Angebote und Dienstleistungen für behinderte Menschen im Landkreis bereits vorhanden sind, konnten die Besucher an den zahlreichen Präsentationsständen von Vereinen und Verbänden erfahren. Bei Kaffe und Kuchen, Kartoffelsuppe, afrikanischen Trommelklängen und Tanzeinlagen nutzen viele Gäste das Integrationsfest auf dem Fontaneplatz als Gelegenheit, Berührungsängste abzubauen und Hemmschwellen zu überwinden. Lübbens Bürgermeister Lothar Bretterbauer kündigte an, das nächste Integrationsfest in Lübben zu veranstalten.