Bodensanierung des ehemaligen Schwellenwerkes in Zernsdorf in vollem Gange
Sehr sorgfältig überwacht die Bodenschutzbehörde des Landkreises Dahme-Spreewald die Sanierungsarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Schwellenwerkes in Zernsdorf. Bis Ende des Jahres 2009 soll die 2. Phase der Sanierung beendet werden und das Gelände dem Investor für eine Bebauung zur Verfügung stehen.
Mit einer Verbindlichkeitserklärung hatte die Bodenschutzbehörde des Landkreises Dahme-Spreewald Anfang Januar 2008 grünes Licht für die Bodensanierung des ehemaligen Schwellenwerkes in Zernsdorf gegeben.
Ein Berliner Investor plant eine umfangreiche Erschließung auf dem Gelände am Krüppelsee. Hier sollen künftig über zwei Stichstraßen und Fußwegverbindungen ein Yachthafen, ein Wohngebiet mit Ein- und Mehrfamilienhäusern, eine Seniorenresidenz und ein Marktplatz mit Einzelhandel ¬und Gewerbeobjekten erreichbar sein. Für die Beseitigung der erheblichen Verunreinigungen von Grundwasser und Boden auf dem Gelände muss der neue Eigentümer rund
5 Millionen Euro einsetzen. Mit der geplanten Sanierung soll das Eindringen von Schadstoffen durch Niederschlagswasser in den Untergrund unterbunden werden.
In der ersten Phase der Sanierungsmaßnahme wurden innerhalb von 18 Monaten
ca. 7000 Tonnen Beton, Ziegel und Bauschutt aus dem Rückbau der vorhandenen Produktionshallen aufgenommen und einer ordnungsgemäßen Verwertung zugeführt. Mit einem innovativen Bodenbehandlungsverfahren vor Ort konnten ca. 9.000 Tonnen verunreinigter Böden gewaschen und wieder eingebaut bzw. extern entsorgt werden. Mit diesem Verfahren lassen sich ökologisch sinnvoll die Entsorgungskosten unter Einhaltung umweltrechtlicher Standards minimieren.
Bildunterschrift: Teilsanierte Fläche im Juni 2009