Pres­se­mit­tei­lung

2006 / 0107 - 04.07.2006

Blaualgen trüben Badegewässer

Die Gewässer und somit auch die Badegewässer im Landkreis Dahme- Spreewald werden auch in diesem Sommer vereinzelt durch Blaualgen getrübt. Ursache ist die Kombination aus anhaltend hohen Temperaturen in Verbindung mit tagesbedingtem hohem Lichteinfall und einem überangebot an Nährstoffen. Die „Wasserblüte“ ist dabei regional sehr unterschiedlich. Betroffene Seen sind dann mit einem dichten blaugrünen Oberflächenfilm bedeckt, der sich teilweise im Uferbereich absetzt. Die Badestellen müssen deshalb nicht gesperrt werden, doch sollte jeder beim Baden unbedingt die besonderen Hinweise der unteren Wasserbehörde und des Gesundheitsamtes des Landkreises beachten. An den meisten Badestellen kann der ungetrübte Badespaß weiter gehen.
Blaualgenblüten beeinträchtigen das Baden in zweierlei Hinsicht.
Bei empfindlichen Personen können allergische Reaktionen (Hautausschläge) entstehen. Das Verschlucken von Blaualgen kann vereinzelt zu übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Besonders gefährdet sind Kleinkinder, da sie beim Toben im ufernahen Bereich Wasser und Blaulagen verschlucken können.

Weil Algen das Wasser trüben, wird die Sichttiefe geringer. Das erschwert im erforderlichen Fall die Rettungsmaßnahmen. Deshalb wird empfohlen, das Baden in Gewässern mit sichtbaren grünen oder blaugrünen Schlieren oder sogar einem dichten „Teppich“ zu unterlassen. Wer es dennoch nicht lassen will, sollte zumindest nach dem Baden gründlich duschen und die Badebekleidung wechseln. Da Blaualgenansammlungen sehr wind- und witterungsabhängig sind, können sich Beeinträchtigungen in kurzer Zeit wieder auflösen.

Die untere Wasserbehörde und das Gesundheitsamt des Landkreises Dahme- Spreewald stehen gern für Beratung und Auskünfte zur Verfügung. An den betroffenen Badestellen werden gegebenenfalls Warnhinweise angebracht, die unbedingt beachtet werden sollten.

Tagesaktuelle Informationen gibt es auch im Internet: www.brandenburg.de/badestellen.