Pres­se­mit­tei­lung

2005 / 0043 - 15.03.2005

"4 plus 8 - Modell" nun doch genehmigt

"4 plus 8 – Modell“ nun doch genehmigt
Einrichtung einer Leistungsprofilklasse an einem Gymnasium in Königs Wusterhausen


Nachdem sich der Kreistag des Landkreises Dahme-Spreewald bereits im Dezember 2004 mehrheitlich für die Einrichtung einer Leistungsprofilklasse ausgesprochen hatte, ist in der vergangenen Woche auch im zuständigen Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) eine positive Entscheidung gefallen.
Danach wird ab dem neuen Schuljahr an einem der beiden Gymnasien in Königs Wusterhausen eine so genannte Leistungsprofilklasse eingerichtet. Begabte Grundschüler haben dann bereits nach der vierten Klasse die Möglichkeit an ein kreisliches Gymnasium zu wechseln und nach acht Jahren das Abitur zu erreichen. Bisher gab es dieses Angebot nur am Privatgymnasium „Villa Elisabeth“ in Wildau und in den Nachbarkreisen, wie beispielsweise im Landkreis Teltow-Fläming am Kopernikus Gymnasium in Blankenfelde.
In Königs Wusterhausen sind sowohl das Friedrich-Schiller Gymnasium als auch das Friedrich-Wilhelm Gymnasium für den Modellversuch vorbereitet. Welches der Gymnasien den Zuschlag bekommt, soll in den nächsten Tagen auf Vorschlag des Staatlichen Schulamtes Wünsdorf im Bildungsministerium entschieden werden.
Den Antrag nach einem öffentlichen Angebot für eine Leistungsprofilklasse im Landkreis hatte die CDU-Fraktion im Namen der Zählgemeinschaft eingebracht. Durch eine Kabinettsentscheidung und auch durch das starke Engagement des Bildungsausschusses des Landkreises Dahme-Spreewald sowie des Landrates Martin Wille und des zuständigen Beigeordneten für Bildung, Carsten Saß, konnte das Bildungsministerium von seiner anfänglich ablehnenden Haltung zur „Durchführung des „4 plus 8 – Modells“ im LDS umgestimmt werden.

Interessierte Eltern können sich vorab in der Schulverwaltung des Landkreises und auch im staatlichen Schulamt in Wünsdorf über das zusätzliche Angebot beraten lassen. Die Entscheidung für das neue Modell hat auch wirtschaftliche Hintergründe in Bezug auf die Schülerbeförderung. Bereits bestehende Beschulungen in Blankenfelde werden eine Bestandsschutzregelung erfahren, aber bei den diesjährigen und eventuell zukünftigen Anmeldungen in Blankenfelde wird dann der erhöhte Elternanteil zu entrichten sein.