Bildung

Kita, Schule, Ausbil­dung und Studium

Kindertagesstätten (Kitas)

Als Eltern finden Sie bei uns im Landkreis ein vielfältiges Angebot an Kindertagesstätten (Kitas). Die Aufgabe der Kitas ist es, Ihr Kind in seiner Entwicklung bestmöglich zu fördern und Ihnen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Kindertagesstätten fördern und betreuen Kinder vom Säuglingsalter bis zu ihrem Schuleintritt. Kinder, die bisher in einem anderen Land gelebt haben und die zukünftig in Deutschland aufwachsen und die Schule besuchen werden, sollten möglichst frühzeitig eine Kita besuchen. Ihre Kinder haben so die Möglichkeit, die deutsche Sprache zu erlernen,
vielfältige Anregungen zu erhalten, mit anderen Kindern zu spielen und neue Freunde zu gewinnen. Vor allem der Erwerb der deutschen Sprache ist eine wichtige Voraussetzung, um später in der Schule erfolgreich lernen zu können.

Bildungs­platt­form

Schule: Von der Grundschule bis zum Abitur

In Brandenburg besteht eine zehnjährige allgemeine Schulpflicht sowie eine Pflicht zum Besuch der Berufsschule für die Dauer der Berufsausbildung. Das deutsche Schulsystem bietet eine fundierte Grundausbildung und verfügt über vielfältige Übergangs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Ebenso können Schülerinnen und Schüler bereits sehr früh entsprechend ihren Begabungen in ihrer sprachlichen, naturwissenschaftlichen oder musischen Entwicklung gefördert werden. In unserem Landkreis gibt es öffentliche und private Schulen mit einem breiten Spektrum an pädagogischen Profilen.

Das Schulsystem in Brandenburg gliedert sich nach der sechsjährigen Grundschule in die Gesamtschule, die Oberschule und das Gymnasium. Alle Kinder, die das sechste Lebensjahr vollendet haben oder bis zum 31. Dezember vollenden werden, sind schulpflichtig. Kinder der Jahrgangsstufen 1-6 werden an der für den Wohnort zuständigen Grundschule angemeldet. Eine weiterführende Schule ab der Jahrgangsstufe 7 kann frei gewählt werden. Je nach Wahl der Schule, die nach der Grundschule besucht wird, können unterschiedliche Abschlüsse erzielt werden.

An der Oberschule wird grundlegende und erweiterte allgemeine Bildung in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 vermittelt. Schülerinnen und Schüler, die erfolgreich in die 10. Klasse versetzt werden, erwerben die Berufsbildungsreife (BB). Nach Bestehen der 10. Klasse kann dann zum einen die Fachoberschulreife/Realschulabschluss (FOR) und zum anderen die erweiterte Berufsbildungsreife (eBB) erzielt werden.

Das Gymnasium in Brandenburg führt die Schülerinnen und Schüler nach zusätzlichen sechs Jahren nach der Grundschule zur allgemeinen Hochschulreife – auch Abitur genannt.

Gesamtschulen bieten die Möglichkeit, alle Abschlüsse der Sekundarstufe I und auch die allgemeine Hochschulreife zu erwerben. Am Ende der 9. Klasse kann die Berufsbildungsreife (BB) erreicht werden. Um die erweiterte Berufsbildungs- reife (eBB) zu erlangen, muss die Prüfung nach Abschluss der Klasse 10 absolviert werden. Ebenfalls nach der 10. Klasse kann die Fachoberschulreife/Realschulabschluss (FOR) vermittelt werden. Bei erfolgreichem Abschluss und entsprechender Prüfung nach der 12. Klasse wird die allgemeine Hochschulreife - auch Abitur verliehen.

Eine Übersicht über alle Schulen im Landkreis Dahme-Spreewald finden Sie auf der Bildungs­platt­form:

Studienqualifizierung an Fachoberschulen und Berufsoberschulen

Wenn Sie bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung absolviert haben und/oder über einschlägige berufliche Erfahrungen verfügen, können Sie an Fachoberschulen die Berechtigung zum Studium an Fachhochschulen (Fachhochschulreife) erwerben. Wenn Sie den mittleren Schulabschluss besitzen, können Sie (bei Eignung) an Berufsoberschulen die Berechtigung zum Studium an Universitäten (Hochschulreife) erwerben.

Studienqualifizierung an beruflichen Gymnasien

Schülerinnen und Schüler, die den Mittleren Schulabschluss erworben haben und für den Besuch eines studienqualifizierenden Bildungsganges geeignet sind, können in ein berufliches Gymnasium aufgenommen werden. Diese Schulform verbindet berufliche und allgemeine Bildung. In der einjährigen Einführungsphase haben berufliche Fächer einen wichtigen Anteil am Stundenplan. In der anschließenden zweijährigen Kursphase ist eines der beiden Leistungsfächer ein berufsfeldbezogenes Fach. Das berufliche Gymnasium wird mit der allgemeinen Hochschulreife (Abitur) abgeschlossen. Der Besuch eines beruflichen Gymnasiums am Oberstufenzentrum setzt die Entscheidung für eines der folgenden Berufsfelder voraus:

  • Wirtschaft und Verwaltung – Metalltechnik
  • Elektrotechnik – Holztechnik – Textiltechnik und Bekleidung
  • Chemie, Physik und Biologie – Ernährung und Lebensmitteltechnik
  • Sozialpädagogik/Sozialwesen – Gesundheit – Kommunikations-, Informations- und Medientechnik

Weiterbildung an Fachschulen

Wenn Sie bereits über berufliche Erfahrungen verfügen, können Sie Weiterbildungs-Studiengänge an Fachschulen besuchen. Meist dauern diese Studiengänge zwei Jahre und werden mit einer Prüfung abgeschlossen. Das Fachschulexamen soll zur Übernahme von Führungsaufgaben qualifizieren und die Bereitschaft zur beruflichen Selbständigkeit fördern. Zusammen mit dem Fachschulexamen können auch weitere schulische Berechtigungen erworben werden, z.B. die Fachhochschulreife.

Oberstufenzentren

Die staatlichen Oberstufenzentren (OSZ) fassen die in diesem Kapitel beschriebenen berufsbildenden Schulen (Berufsschule, Berufsfachschule, Fachoberschule, Berufsoberschule, berufliches Gymnasium, Fachschule) nach Berufsfeldern geordnet organisatorisch zusammen. An OSZ können Sie sich über Fragen der Ausbildungsvorbereitung, der beruflichen Ausbildung, der Studienqualifizierung sowie der Weiterbildung informieren und die oben beschriebenen Formen berufsbezogener Bildungsgänge absolvieren.

Das Ober­stu­fen­zen­trum Dahme-Spree­wald finden Sie mit Standorten in Schönefeld, Lübben und Königs Wusterhausen.

Die Berufsschule führt den theoretischen Teil der Berufsausbildung nach BBiG oder Handwerksordnung für die Auszubildenden der verschiedensten Berufe durch. Die Auszubildenden werden durch ihre Ausbildungsbetriebe im Oberstufenzentrum angemeldet. In den meisten Fällen findet Turnus-Unterricht statt, das heißt jeweils nach zwei Wochen praktischer Ausbildung im Ausbildungsbetrieb folgt eine Woche theoretische Ausbildung am Oberstufenzentrum. Genauere Angaben findet man auf den Seiten der einzelnen Lernbereiche und im Turnusplan.
www.osz.dahme-spree­wald.info

Der Bildungsgang der Berufsfachschule zum Erwerb beruflicher Grundbildung und von gleichgestellten Abschlüssen der Sekundarstufe I richtet sich an Schulabgänger, die bis zum Beginn des neuen Schuljahres noch keinen betrieblichen Ausbildungsplatz erhalten haben.
www.osz.dahme-spree­wald.info

Die Fachoberschule vermittelt fachliche Kenntnisse und Fähigkeiten, erweitert die allgemeine Bildung und schließt mit der Fachhochschulreifeprüfung ab.
www.osz.dahme-spree­wald.info

Das Berufliche Gymnasium ist eine moderne Form des Gymnasiums und führt natürlich zur Allgemeinen Hochschulreife. Schülerinnen und Schüler können nach der Jahrgangsstufe 10 das Abitur in 3 Jahren absolvieren.
www.osz.dahme-spree­wald.info

Die Fachschule für Sozialpädagogik bildet in Teilzeit zum staatlich anerkannten Erzieher bzw. zur Erzieherin aus. Mit der Ausbildung wird die Fachhochschulreife mit Berechtigung zum Studium an Fachhochschulen in allen Bundesländern erworben. Die berufsbegleitende Ausbildung erfolgt an 2 Wochentagen an der Fachschule und dauert drei Jahre. Die Probezeit beträgt 6 Monate.
www.osz.dahme-spree­wald.info

Schule des Zweiten Bildungsweges

Als Zweiten Bildungsweg bezeichnet man die Bildungsangebote, die Menschen, die den angestrebten Schulabschluss nicht im Normaldurchlauf der Regelschule erworben haben, die Möglichkeit zum nachträglichen Erwerb von Schulabschlüssen geben. Dazu sollte man bereits eine Ausbildung abgeschlossen oder aber eine berufliche Tätigkeit ausgeübt haben. Sind diese Voraussetzungen gegeben, kann man ein Abendgymnasium, die Abendrealschule oder ein Kolleg besuchen. Darüber hinaus gibt es in fast jedem Bundesland die Möglichkeit, den Haupt- oder Realschulabschluss, aber auch das Abitur durch eine so genannte Nichtschülerprüfung zu erlangen.

Die Technische Hochschule (TH) Wildau

Die Tech­ni­sche Hoch­schule Wildau ist eine innovative und zukunftsorientierte Campushochschule im grünen Gürtel Berlins mit direkter S-Bahn-Anbindung an die Hauptstadt. Als forschende und zugleich praxisnahe Hochschule pflegt die TH Wildau enge Kontakte zu regional sowie international tätigen Unternehmen und Forschungseinrichtungen.

Die Studierenden finden auf einem modern gestalteten Campus optimale Studienbedingungen vor. Studienbewerberinnen und – bewerber können zwischen den Fächern Informatik, Ingenieur- und Naturwissenschaften, Recht & Verwaltung, Technik, Wirtschaft & Management wählen und dabei ein Studium in Voll-/Teilzeit, in dualer oder berufsbegleitender Form absolvieren. Während des Studiums profitieren sie von der hervorragenden räumlichen und technischen Ausstattung der Hochschule.

Aufgrund direkter Kontakte zu Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft bestehen gute Voraussetzungen für einen Berufseinstieg nach dem Studium.

  • Ingenieurtechnische Studiengänge
  • Angewandte Informatikstudiengänge
  • Wirtschaft, Verwaltung, Recht