Pres­se­mit­tei­lung

2025 / 0227 - 26.11.2025

Zusammenarbeit im Kinderschutz besiegelt

Kooperationsvereinbarung zwischen Polizei und Landkreis Dahme-Spreewald

Zwei Männer schauen in die Kamera. Einer trägt eine Polizeiuniform.
Beigeordneter Stefan Wichary (r.) und Nicolas Dykierek, Leiter der Polizeiinspektion Dahme-Spreewald unterschreiben die Kooperationsvereinbarung zum Kinderschutz. Foto: LKDS/Stephanie Kunert

Der Landkreis Dahme-Spreewald und die örtlich zuständigen Polizeiinspektionenhaben ihre langjährige Zusammenarbeit im Kinderschutz vertraglich besiegelt. In der „Kooperationsvereinbarung zur Sicherstellung des Schutzauftrages bei Kindeswohlgefährdungen im Landkreis Dahme-Spreewald“ halten beide Seiten mit ihren Unterschriften fest, die bereits gute Zusammenarbeit zwischen dem Jugendamt und der Polizei weiter zu vertiefen und zu festigen.

Stefan Wichary, Beigeordneter und Dezernent für Soziales, Jugend, Gesundheit, Integration, Kultur und Sport lobte bei dieser Gelegenheit die bereits schon jetzt bestehende Kooperation: „In drei Bereichen werden wir zukünftig noch enger zusammengearbeitet: im Falle von Kindeswohlgefährdungen, bei relevanten strafrechtlichen Ermittlungen und im fachlichen Austausch und gemeinsamen Fortbildungen“, erklärt er.

Im Jugendamt des Landkreises Dahme-Spreewald gingen im vergangenen Jahr 557 Meldungen zum Kinderschutz ein. In 105 Fällen stellte die Polizei Anzeichen einer möglichen Kindeswohlgefährdung fest. Damit steht die Polizei 2024 an Platz eins der Melder. „Meine Kolleginnen und Kollegen nutzen den guten Draht zum Jugendamt des LDS bereits jetzt sehr intensiv. Mit der Kooperationsvereinbarung wollen wir zeigen, dass wir zum Wohle der Kinder unsere Partnerschaft weiter ausbauen werden“, sagt Nicolas Dykierek, Leiter der Polizeiinspektion Dahme-Spreewald.

Die Kooperationsvereinbarung beschreibt für beiden Seiten den möglichen Handlungsrahmen im Kinderschutz. Gemeinsame Veranstaltungen soll das Verständnis weiter stärken und zu mehr Handlungssicherheit führen. „Unser Ziel ist es, durch die intensive Zusammenarbeit mit der Polizei, frühzeitiger mögliche Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung zu erfahren und somit die Möglichkeit zu bekommen, den Familien rechtzeitigere Unterstützung angedeihen zu lassen“, erklärt Andrea Krause, Jugendamtsleiterin im Landkreis Dahme-Spreewald.

Die Vereinbarung wird nach zwei Jahren evaluiert, um Maßnahmen und Arbeitsabläufe zu bewerten und gegebenenfalls zu verändern.