Wirtschaftsstandort Dahme-Spreewald präsentierte sich auf der ILA
Nach Einschätzung der Veranstalter war die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) ein voller Erfolg. 987 Aussteller aus 43 Ländern zeigten auf dem Südgelände des Flughafens Berlin-Schönefeld vom 10. – 16. Mai 2004 die aktuelle Palette an Produkten und Dienstleistungen aus der Luft- und Raumfahrttechnologie. Mehr als 330 Fluggeräte, darunter Welt- und ILA-Premieren, wurden am Boden und in der Luft präsentiert. Fast 200 000 Besucher ließen sich von Ausstellern und Flugschau inspirieren.
Zusammen mit renommierten Unternehmen nutzte der Landkreis die Chance, sich als zukunftsorientierter Wirtschaftsstandort zu zeigen.
WFG Dahme-Spreewald wirb für neues Luft- und Raumfahrtzentrum
Wie in den Jahren zuvor präsentierten namhafte LDS-Unternehmen aus Wirtschaft, Lehre und Forschung am Gemeinschaftsstand Berlin-Brandenburg in Halle 6 Wirtschaftspotential und Innovation, vor allem ausgezeichnete Rahmenbedingungen für unternehmerische Vorhaben. Im Mittelpunkt stand die regionale Entwicklung rund um den Wirtschaftsstandort „Schönefelder Kreuz“.
Das neue Zentrum für Luft- und Raufahrttechnologie in Wildau warb mit besten Bedingungen für die Ansiedlung von Unternehmen aus der Branche. Weiterhin informierte die Regionale Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald über den erfolgreichen Lotsendienst, der inzwischen auch auf den Nachbarkreis Teltow-Fläming ausgedehnt wurde. über den Lotsendienst werden gezielt Existenzgründungen gefördert.
Das Technologie- und Gründerzentrum in Wildau stellte sich als kompetenter Partner für die Gründung und Ansiedlung technologieorientierter Unternehmen vor.
TFH Wildau präsentierte hochkarätige Bildungsangebote
Die Technische Fachhochschule Wildau stellte innovative luftfahrtrelevante Bildungs- und Forschungsprojekte vor, darunter den neuen Studiengang Luftfahrttechnik/Luftfahrtlogistik, den Weiterbildungskurs Service-Ingenieur Luftfahrt und ein virtuelles deutsch-polnisches Logistik-Broker-System.
Auffallend großes Interesse fand der zum Wintersemester 2003/2004 erstmals in das Ausbildungsprogramm aufgenommene Studiengang Luftfahrttechnik/Luftfahrtlogistik. Er verfolgt das Ziel, hoch motivierte und bestens ausgebildete Spezialisten für den Betrieb von Verkehrs- und Geschäftsreiseflugzeugen, von Flughäfen und Verkehrslandeplätzen sowie für die entsprechende Zulieferindustrie heranzubilden. Dieses Studium empfiehlt sich auch für alle, die eine Pilotenausbildung anstreben.
Mit ihren neuen angeboten stellt sich die TFH Wildau zielgerichtet auf die wachsenden Anforderungen der Luft- und Raumfahrtindustrie als eine Zukunftsbranche der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg ein.
Landkreis an EU-Projekten beteiligt
Breiten Raum in der Messepräsentation nahm die Beteiligung des Landkreises an EU-Projekten ein. Damit trägt der Kreis zur Schaffung eines internationalen Wirtschaftsklimas bei und setzt wirtschaftliche Impulse durch die Unterstützung von industriellen, gewerblichen und touristischen Vorhaben.
So ist der LDS Leitpartner des Arbeitsmarktprojektes „EQUAL“. Seit Projektbeginn konnten über 300 Personen aus der Region in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden. Das Projekt setzt vor allem auf die Zusammenarbeit mit Partnern, die Luft- und Raumfahrtstandorte in ihren Regionen haben. Besonders erfolgreich ist der Austausch mit Experten aus London, Dublin, dem Baskenland und Göteborg.
Mit dem von der EU-Gemeinschaftsinitiative geförderten LEADER-Projekt wird speziell der ländliche Raum des Spreewaldes gestärkt.
Hafen Königs Wusterhausen – ein regionaler Wirtschaftsfaktor
Auch Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns blieb auf seinem Messerundgang vor den Schautafeln des Hafens Königs Wusterhausen stehen.
Die größte Stadt im Landkreis verfügt über einen Binnenhafen mit einer maximalen Umschlagkapazität von 4 Millionen Tonnen, die derzeit zur Hälfte in Anspruch genommen wird. Seit 1990 hat die LUTRA Hafengesellschaft mit Unterstützung des Landes ca. 35 Millionen Euro in die Hafenstruktur investiert und somit Voraussetzungen für Ansiedlungsinvestitionen in Höhe von ca. 85 Millionen Euro geschaffen. Ziel ist der Ausbau des Hafens als Logistikstandort sowie zum Dienstleistungs- und Verteilzentrum. Geplant ist
z. B. der Bau einer Brücke über den Nottekanal, um das Nord- mit dem Südgelände zu verbinden und eine Verbindungsstraße zwischen Wildau und Niederlehme.
Entwicklung in und um Schönefeld herum geht weiter
Dies machte die Präsentation der HVB Immobilien deutlich. 500 000 Quadratmeter Fläche stehen im Gewerbepark Schönefeld zur Ansiedlung bereit.
Taufrisch stellte sich das „Airport-Center“ Waltersdorf vor. Dahinter verbirgt sich ein Zusammenschluss von Gewerbetreibenden aus dem Gewerbegebiet Waltersdorf, die mit dem neuen Namen auf die Bedeutung des Flughafens Berlin Brandenburg aufmerksam machen wollen.
Schulzendorfer Elektro GmbH zum ersten Mal auf der ILA
Dennoch ist der Firma die Flughafenatmosphäre nicht fremd. Sie gehört zu den Ausrüstern der Berliner Flughäfen für Elektroinstallation und Beleuchtung.
TLG Lübben zeigt internationales Know-how bei Transportgeräten
TLG Transportgeräte Lübben hat sich auf Produktion, Vertrieb und Service von Cargo-Flughafentechnik, Flurfördertechnik und Metallbau aller Art spezialisiert.
EWE, E.DIS, DNWAB, MAWV als Gemeinschaftsinitiative
Auf einer großen Gemeinschaftsschautafel wurde Engagement für die Wirtschaftsregion rund um Schönefeld und Fachkompetenz in Planung, Bau und Betrieb von Ver- und Entsorgungsmedien dargestellt.