Pres­se­mit­tei­lung

2017 / 0224 - 14.07.2017

„Was wir lieben“ – deutsche und ausländische Grundschüler zeichnen Träume, Wünsche, Lieblingsgegenstände

Die neue Ausstellung in der Vertikalen Galerie in Lübben ist bis Ende September zu sehen

Im Rahmen des Kunstfestivals Aquamediale, mit dem diesjährigen Motto „Glaube, Liebe, Hoffnung“, hat der gleichnamige Förderverein als Kulturintegrationsprojekt einen Kunst-Workshop für Kinder aus der Region veranstaltet.

Die Ergebnisse sind in der neuen Ausstellung “Was wir lieben“ zu sehen und zu erleben.

Bildungs und Kulturdezernent Carsten Saß hat zusammen mit Michael Kuttner, Vorsitzender des Fördervereins auqamediale, am Donnerstag in Lübben die Schau eröffnet. Zahlreiche kleine Künstlerinnen und Künstler waren bei der Vernissage dabei.

Insgesamt hatten 22 deutsche und ausländische Kinder aus der Rosa-Luxemburg-Grundschule Luckau und dem Hort der Friedrich-Ludwig-Jahn-Grundschule Lübben das gemalt, was sie lieben. Angeleitet und betreut wurden sie dabei von den Lübbener Künstlern Karen Ascher und Sebastian Franzka.

Entstanden sind beeindruckende und berührende Kinderzeichnungen, die so bunt und vielfältig sind, wie das Leben. Sie erzählen von Freuden und Sehnsüchten, von Wünschen und Träumen, sind ehrlich, witzig, bringen den Betrachter zum Lächeln und auch zum Nachdenken.

Lennard aus Radensdorf zum Beispiel liebt sein Tigerchen, Elnaz aus Afghanistan liebt den Frieden in Deutschland und geht gern im Park spazieren. Emily aus Luckau erinnert sich an eine Delphinkette aus dem Rügenurlaub. Huri denkt an sein Plastikflugzeug, das in Syrien bleiben musste. Die kleine Afghanin Negin hat ihr Traumzimmer gemalt, ob es in Deutschland oder ihrem Herkunftsland steht, weiß sie nicht. Für Sara aus Luckau ist die Fernbedienung für den Fernseher ganz wichtig, weil sie beim Umschalten nicht aufstehen muss. Ole aus Lübben möchte Zoodirektor werden. Najam und Lani lieben Pizza, Max aus Cahnsdorf seine Zwergkanninchen und Elias spielt am liebsten mit seinen Malstiften.

Fazit von Kulturdezernent Saß: „Immer hat es damit zu tun, was unser Herz berührt. Und beim Betrachten darf der Verstand hinzutreten: Was denken und was fühlen wir beim Betrachten? Viel Spaß dabei“!

Das Projekt wurde vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur aus dem Förderprogramm „Kulturprojekte zur Integration und Partizipation von Geflüchteten im Land Brandenburg“ unterstützt und zählt zu einem von 36 Flüchtlingsprojekten die im Land gefördert worden sind.

Katalog zur Ausstellung „Was wir lieben“

Bild: Vernissage am 12. Juli 2017 in Lübben (LDS Pressestelle)