Vorsicht ABC-Schützen
Für 1.250 Mädchen und Jungen im Landkreis Dahme-Spreewald beginnt am 5. August zum ersten Mal der Unterricht. Mit der Einschulung startet ein neuer, aufregender Lebensabschnitt, der für die Jüngsten auch mit bislang unbekannten Straßen und Wegen verbunden ist.
Bildungsdezernent Carsten Saß bittet daher alle Verkehrsteilnehmer in den nächsten Wochen ganz besonders vorsichtig zu fahren, vor allem in Wohngebieten und im Umfeld von Schulen. „Die Sicherheit der Kinder auf ihrem Schulweg liegt uns sehr am Herzen“, betont er.
Der ungewohnte Schulweg verlange gerade den Erstklässlern viel ab. Sie seien nicht nur Schulanfänger, sondern meistens auch Verkehrsanfänger.
Autofahrer sollten bedenken, dass Kinder ein viel kleineres Blickfeld haben als Erwachsene. Hinzu komme, dass sie die Geschwindigkeit herannahender Fahrzeuge sehr schlecht einschätzen können und dann einfach über die Straße laufen. „Sie sind auf die Hilfe und Rücksichtnahme von uns Erwachsenen angewiesen. Deshalb sollten wir ihnen, selbst wenn es manchmal länger dauert, den Vorrang lassen.“
Saß rät den Eltern schon vorher den sichersten Weg zur Schule mit ihren Kindern zu üben und dabei die Kleinen auf mögliche Gefahrenstellen aufmerksam zu machen. Wichtig sei dabei den künftigen Weg genau zu den Tageszeiten abzugehen, an denen die Kinder später auch tatsächlich unterwegs sein werden. Wer die Möglichkeit habe, sollte die Sprösslinge in den ersten Wochen auf dem Schulweg begleiten. Er rät davon ab, Erstklässler mit dem Fahrrad zur Schule zu schicken. „In der allgemeinen Aufregung vergessen Kinder oft die einfachsten Vorsichtsregeln“. Wichtig sei auch, dass Eltern auf helle Kleidung für ihre Kinder achten und dass Kinder nicht auf die letzte Minute zur Schule oder zum Schulbus hetzen. Wer sein Kind mit dem Auto bringt, sollte an einer Stelle halten, wo es sicher aus- und einsteigen kann. Buskinder sollten unbedingt vor dem ersten Schultag mit den richtigen Verhaltensregeln im Bus, beim Ein- und Aussteigen und im Haltestellenbereich vertraut gemacht werden. Besonders zwischen parkenden Autos sollte eine Straße nicht überquert werden.
Damit nicht gleich am ersten Schultag Irritationen auftreten, sollten die Eltern von Buskindern rechtzeitig überprüfen, ob ihre Kinder einen gültigen Schülerfahrausweis haben und diesen dann auch mitführen.
„Wir wollen, dass unsere Kinder sicher und unversehrt in die Schule und anschließend wieder nach Hause kommen. Deshalb bitten wir auch Eltern und ältere Schüler, den Jüngsten zu helfen“, sagt Saß.