Volkshochschule Dahme-Spreewald eröffnet Namibia-Schau
Die Volkshochschule Dahme-Spreewald eröffnet am Dienstag, 17. September 2019, feierlich die Ausstellung „Namibia und Deutschland – Aktuelle Aspekte einer besonderen Beziehung“. Die Eröffnung findet ab 18 Uhr im Haus der Volkshochschule in Königs Wusterhausen (Schulweg 1b) im Beisein von Brendan Kabuku, Erster Sekretär der Botschaft der Republik Namibia in Deutschland, Dahme-Spreewalds Vize-Landrätin Susanne Rieckhof und Serge Lacombe, Leiter der VHS Dahme-Spreewald, statt.
Die Wanderausstellung ist ein Projekt der Deutsch-Namibischen Gesellschaft (DNG), die auf eine fast 40-jährige Arbeit im Zusammenspiel Namibias und Deutschlands zurückblicken kann. Die DNG unterstützt Projekte in Namibia und fördert den Jugend- und Kulturaustausch. In der Wanderausstellung werden das Land Namibia und seine engen, vielfältigen Beziehungen zu Deutschland gezeigt. Der Betrachter erfährt Wissenswertes über die Geographie, die faszinierende Geologie, Flora und Fauna, die Bevölkerung, die Gesellschaft und die aktuellen politischen Gegebenheiten. In einem kleinen historischen Teil der Schau wird der Werdegang vom deutschen Schutzgebiet zum heutigen Staat Namibia gezeigt, in dem Deutsch unter anderen immer noch eine anerkannte Sprache ist.
Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung beschäftigt sich die Ethnologin Kerstin Bragenitz gegen 18.30 Uhr in ihrem Vortrag mit den Umbrüchen Afrikas. Sie zeigt den Gästen wie Afrika zwischen Tradition und Moderne schwankt, reist in Beispielen über den Kontinent und findet auch in Namibia Spuren dieses Gegensatzes. Es gibt Wolkenkratzer, edle Hotels, aber auch Masken, Voodoo und geheimnisvolle Orte. Wie passt das zusammen? Während sich Großstädte in Afrika an Europa und den USA orientieren, lebt die Tradition auf dem Lande fort, zum Teil stärker als zuvor. Beispiele von Gegensätzen führen uns in den Kongo zu Kraftfiguren, in das Kameruner Grasland zu „Unheimlichen Masken“ und nach Namibia zu den Damara und Nama, die sowohl bei der Sandsteinformation des Inselbergs Spitzkoppe mitten in der Wüste Namib leben als auch sich in der multiethnischen Hauptstadt Windhoek behaupten.
Namibia ist ein Land, das aufgrund seiner atemberaubenden Landschaft, der exotischen Tierwelt, seiner kurzen deutschen Kolonialgeschichte und seiner politischen Stabilität ein beliebtes Reiseziel der Deutschen ist. Seit der Unabhängigkeit im März 1990 festigen Beschlüsse des Deutschen Bundestages das Sonderverhältnis beider Länder. Die bilateralen Beziehungen werden an Beispielen aus Politik, Gesellschaft, Wissenschaft, Kultur und Tourismus in dieser Ausstellung veranschaulicht.
Der Eintritt zur Veranstaltung, die voraussichtlich gegen 21 Uhr endet, ist frei. Weitere Informationen und Anmeldung unter Tel. 03546/ 201060 und 03375/ 262500 sowie im Internet über www.vhs-dahme-spreewald.de .
