Pres­se­mit­tei­lung

2012 / 0138 - 19.06.2012

Unfallgeschehen im Blick

Kreispräventionsrat informierte sich über Verkehrsunfallstatistik

Die Unfallstatistik im Landkreis Dahme-Spreewald war Hauptthema auf der jüngsten Sitzung des Kreispräventionsrates in Lübben. Dem Gremium, das von Landrat Stephan Loge geleitet wird, gehören Vertreter von Polizei, IHK, Handwerkskammer, Kreisjugendring sowie Bürgermeister und der Kreisseniorenbeauftragte an. Koordiniert wird die Arbeit des Kreispräventionsrates im Ordnungsamt des Landkreises.

Klaus Krüger von der Polizeidirektion Süd in Cottbus wertete die aktuelle Verkehrsunfallstatistik aus. Danach sank im Vorjahr die Zahl der Verkehrsunfälle um knapp 10 Prozent von 5639 auf 5222 im Vergleich zu 2010. Krüger kündigte an, dass Verkehrs- und Geschwindigkeitsüberwachungen ein wichtiges Instrument in der Präventionsarbeit bleiben werden, um die Verkehrssicherheit auf den Straßen im LDS weiter zu erhöhen. Laut Statistik sank die Zahl der Unfallverursacher in der Altersgruppe zwischen 18 und 24 Jahren. Bei den Senioren blieb sie aufgrund der demografischen Entwicklung relativ konstant.

Manfred Hartfelder, Leiter der Verkehrsunfallkommission des Landkreises Dahme-Spreewald, bestätigte diese Tendenz. Zurzeit gebe es noch vier Schwerpunkte im Kreis, an denen das Unfallgeschehen vierteljährlich überprüft werde. Betroffen seien ein Abschnitt der B 179 in Königs Wusterhausen, die BAB 10 Anschlussstelle Niederlehme-Süd, die Einmündung der Goethestraße in die B 179 in Königs Wusterhausen und die Kurve westlich von Biebersdorf. Auf die Frage nach den gefährlichsten Straßen im Landkreis raümte Hartfelder ein, dass aufgrund unterschiedlicher Bewertungskriterien keine Aussagen zur Unfallstatistik an durchgängigen Bundes- Landes oder Kreisstraßen orts- und kreisübergreifend vorliegen.

Laut Krüger sollen im Rahmen der Polizeireform die für Prävention zuständigen Mitarbeiter in der Polizeiinspektion Dahme-Spreewald 2019 von derzeit 6 auf 3 Personen reduziert werden. Zurzeit seien ständig zwei Verkehrserzieherinnen präventiv in Kindertagesstätten und Schulen im Einsatz. An den Standorten des Oberstufenzentrums organisiere die Polizei jährlich Verkehrsteilnehmerschulungen.

Der Kreispräventionsrat besteht seit 1998 und traf sich zu seiner 34. Sitzung.