Pres­se­mit­tei­lung

2018 / 0094 - 21.03.2018

„Türöffner: Zukunft Beruf“

LDS zieht erste Bilanz zum Landesprogramm

Auf dem Weg in die berufliche Zukunft können Jugendliche immer wieder auf Hürden treffen. Viele Schüler sind sich hin und wieder unsicher über ihre Berufswahl oder bemerken erst in der Ausbildung, dass sie Unterstützung benötigen. Seit Mitte 2017 setzen sich das Land Brandenburg und der Europäische Sozialfond mit dem Programm „Türöffner: Zukunft Beruf“ dafür ein, Ausbildungshürden direkt am Oberstufenzentrum zu begegnen. Die Projektmitarbeiter aus dem LDS ziehen nun eine erste Bilanz.

In fast allen Landkreisen und kreisfreien Städten traten seit Mitte letzten Jahres Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Dienst an. Das begleitende Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) lud nun zum ersten Austauschtreffen der regionalen Akteure in Potsdam ein, um einen ersten Bericht aus der Praxis der Umsetzung des Programmes zu bekommen. Die verantwortlichen „Türöffner“ Nancy Bernhardt und Andreas Standke aus dem Landkreis Dahme Spreewald wurden ausgewählt, um vor dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport sowie weiteren Akteuren aus Kammern, Wirtschaft und Bildung ihren Ansatz vorzustellen. Dieser zeichne sich – so Dr. Barbara Kiepenheuer-Drechsler vom Forschungsinstitut Betriebliche Bildung – durch eine enge Abstimmung zwischen OSZ und Landkreis bereits in der Konzeptionsphase aus. Diese enge Zusammenarbeit erweise sich als förderliche Ausgangslage zur Umsetzung des Landesprogramms „Türöffner“. Sie ermögliche sowohl eine gute Anbindung der Lokalen Koordinierungsstelle der „Türöffner“ an das OSZ als auch die im Landesprogramm vorgesehene regionalspezifisch angepasste Ausrichtung. Im LDS seien auf dieser Basis bereits passgenaue Projekte umgesetzt und erste wichtige Schritte zur Zusammenarbeit mit Akteuren am Übergang Schule-Beruf aufgebaut worden.

Projektleiterin Nancy Bernhardt sprach vor Vertretern aus dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, den Kammern, der Agentur für Arbeit, Unternehmen sowie weiteren Netzwerken und Bildungsprojekten über den Mehrwert des Projektes, die Rolle der Mitarbeiter in der Ausbildungslandschaft und aktuelle Herausforderungen.

Die Mitarbeiter des Programmes „Türöffner: Zukunft Beruf“ bündeln alle Informationen rund um Ausbildungs- und Bildungsthemen. Sie können also dabei helfen, immer die passende Information parat zu haben. Da sie eine Schnittstelle zu allen relevanten Akteuren bilden, helfen sie dabei den richtigen Ansprechpartner zu finden, wenn Schüler auf Probleme stoßen und Unterstützungsbedarf haben: Egal, ob es um Schwierigkeiten mit dem Ausbildungsbetrieb oder um Nachhilfe bei schlechten Noten geht. Sie helfen dabei die passende Lösung direkt dort zu finden, wo auch die Jugendlichen sind: am OSZ. So können sie dazu beitragen, Störfaktoren frühzeitig zu erkennen und ihnen zu begegnen. Oft sind sie einer der ersten Ansprechpartner für Schüler oder Lehrer. Aber auch Unternehmen oder Eltern können jederzeit auf sie zukommen.

Auch wenn die Mitarbeiter aus dem LDS große Fortschritte in der Vernetzung mit verschiedenen Akteuren und der Initiierung von Maßnahmen gemacht haben, räumen sie ein, dass sie von der strukturellen und wirtschaftlichen Stärke des Landkreises gut profitieren können.