Tag der Zahngesundheit in der Von-Houwald-Grundschule Straupitz
Das Team des Zahnärztlichen Dienstes.Der Zahnärztliche Dienst des Landkreises Dahme-Spreewald hat sich anlässlich des Tages der Zahngesundheit für die rund 170 Kinder der Von-Houwald Grundschule in Straupitz etwas Besonderes ausgedacht.
Aufgeteilt in zwei Durchgängen verfolgten kürzlich die Kinder der ersten bis sechsten Klassen gemeinsam mit ihren Lehrern das Programm „Yellicat“ in der Turnhalle der Schule. Auch die Vorschulkinder und Erzieher*innen der Kitas aus Byhleguhre, Straupitz und Neu Zauche waren der Einladung gefolgt und nahmen gespannt auf den Matten und Bänken Platz. Zur Unterstützung hatten sich Zahnärztin Angelika Kautz und ihr Team einen ganz besonderen Gast eingeladen: So begrüßte neben Eddy -dem beliebten plüschenen Begleiter des Zahnärztlichen Dienstes- die Berliner Künstlerin „Yellicat“ als lustige singende und tanzende Katze die begeisterten Kinder. Mit ihrem Programm „Alle Zähne lachen blütenweiß“ kam die studierte Musikpädagogin gut an – so sangen, tanzten und lachten alle fleißig mit. „Wenn Spaß das Lernen begleitet, dann bleiben die vermittelten Inhalte stärker in Erinnerung“, so Angelika Kautz. Auch das Team des zahnärztlichen Dienstes hatte sich etwas einfallen lassen. Verkleidet als Zahnfeen verteilten die drei Zahnmedizinischen Fachangestellten Zahnpasta, Zahnbürsten, Aufkleber und lustige Tatoos.
Spielerisch erlernten die Kinder das richtige Zähneputzen am Krokodil Eddy - dem plüschenden Begleiter des Zahnärztlichen Dienstes. Wie die Zähne richtig geputzt werden und welche vorbeugenden Maßnahmen den Zahnarztbesuch ersparen, wurde den Kindern im Bühnenprogramm spielerisch nahegebracht. Praktische Zahnputzübungen wurde den Gruppen bereits in den vergangenen Wochen erklärt. „Kinder sollen ihre Zähne nach der KAI-Methode pflegen. Erst werden mit der Zahnbürste die Kauflächen, dann die Außenflächen und zuletzt die Innenflächen geputzt“, erläutert Angelika Kautz. Ebenso gab es Hinweise, welche Zahnpasta den größeren Nutzen bringt. So wird vom zahnärztlichen Dienst für Kleinkinder neuerdings eine Zahnpaste mit einem Fluoridgehalt von 1000 ppm, für sechs- bis zwölfjährige Schulkinder eine „Junior“-Zahnpasta mit einem Fluoridgehalt von 1000 bis 1500 ppm empfohlen.
Mehr als 170 Kinder der Grundschule in Straupitz verfolgten das Programm "Yellicat" zum Tag der Zahnsgesundheit.„Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr durch den Landkreis für diese Veranstaltung ausgewählt wurden. Das Thema Zahngesundheit und gesunde Ernährung spielt bei uns eine wichtige Rolle. Es ist schön, dass unser Engagement nun auf diese Weise geehrt wird“, so Schulleiterin der Houwald-Grundschule Straupitz Gissi Trautmann. Der Zahnärztliche Dienst initiiert ein buntes Bühnenprogramm einmal im Jahr für eine besonders engagierte Schule im Landkreis.
Das Team vom Gesundheitsamt begleitet Kindergärten und Schulen mit den zahnärztlichen Untersuchungen, Beratungen und Empfehlungen und informiert Eltern, wenn doch einmal ein Zahnarzttermin notwendig sein sollte. Einmal pro Schuljahr führen sie in allen Kitas und Schulen im Landkreis zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen für alle Kinder bis 16 Jahren durch. Bei Fragen und Problemen können sich Eltern und andere Interessierte auch darüber hinaus telefonisch unter 03546 20-1974 an den Zahnärztlichen Dienst wenden.
Hintergrund
Zwei Zahnärztinnen mit ihren drei Zahnmedizinischen Fachangestellten sind im Dienste der Zahngesundheit in Kindergärten und Schulen des Landkreises unterwegs. Die Teams betreuen 102 Kitas, 58 Schulen und 58 Tagespflegestätten im Landkreis. Die Anzahl der im Landkreis betreuten Kinder und Jugendlichen stieg von 19.487 im Schuljahr 2013/2014 auf 23.300 im Schuljahr 2020/2021. Aufgrund der guten Zusammenarbeit können sich jetzt schon 35 Kindertagesstätten als „KITA mit Biss“ bezeichnen.
Anteil der Kinder mit kariesfreiem Gebiss in Dahme-Spreewald:
- 5-Jährige etwa 82% Prozent im Schuljahr 2018/2019
- 12-Jährige etwa 50% Prozent im Schuljahr 2018/0219
- 15-Jährige etwa 37% Prozent im Schuljahr 2018/2019
Die Statistik wurde vom Schuljahr 2018/2019 übernommen, da alle nachfolgenden Schuljahre nicht auswertbar sind auf Grund der Corona Pandemie. Die Statistik zeigt uns, dass wir weiterhin gemeinsam mit den Eltern, Lehrer*innen, Erzieher*innen und den Zahnärzte*innen vor Ort eine gute Zusammenarbeit gewährleisten müssen, um die Zahngesundheit unserer Kinder und Jugendlichen immer weiter voranzutreiben. Man muss das Unmögliche anstreben, um das Mögliche zu erreichen.