Pres­se­mit­tei­lung

2011 0379 - 12.12.2011

Schule des Zweiten Bildungsweges gesichert

Die zum Ende des Schuljahres 2011/12 befristete Genehmigung des Schulbetriebes für die Schule des Zweiten Bildungsweges wurde auf Antrag des Landkreises Dahme-Spreewald als Schulträger durch das zuständige Bildungsministerium in eine unbefristete Genehmigung geändert. Für den Landkreis entsteht somit für dieses Bildungsangebot weitere Planungssicherheit.

Die Schule des Zweiten Bildungsweges bestehe als kostenlose Bildungseinrichtung im Landkreis Dahme-Spreewald seit nunmehr fünf Jahren und sei inzwischen aus der Schullandschaft des Landkreises nicht mehr wegzudenken, meint Bildungsdezernent Carsten Saß.
Die Genehmigung der Schule erfolgte vorerst befristet für 5 Jahre, da sowohl das Land Brandenburg als auch der Landkreis Dahme-Spreewald sinkende Schülerzahlen zu verzeichnen hatten. Die vergangenen Jahre hätten jedoch gezeigt, dass die Studierendenzahlen in der Schule des ZBW mit ca. 300 relativ konstant geblieben seien, weiß Saß.
Zwar sei die Anzahl der Schulabgänger ohne Schulabschluss sowohl im Land als auch im Landkreis leicht zurück gegangen, liege aber immer noch bei knapp 10 %. „Die Aufgabe des zweiten Bildungsweges ist es, diesen jungen Menschen zu einem späteren Zeitpunkt den nachträglichen Erwerb eines Abschlusses zu ermöglichen. Aber auch junge Leute, die bereits über einen Schul- oder Berufsabschluss verfügen, können die Schule des ZBW besuchen, um einen höherwertigen Abschluss zu erlangen, der ihnen schließlich auch einen besseren Berufsstart bietet“, betonte Saß.
Die Aufhebung der befristeten Genehmigung durch das Bildungsministerium sei ein deutliches Signal für die Anerkennung des Bedarfes dieser Schulform aber ebenso Wertschätzung für die erfolgreiche Arbeit der Lehrkräfte und der Schulleitung.
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Die Schule des Zweiten Bildungsweges besteht seit 2007.
Zu den Schwerpunkten zählt der studierendenorientierte Unterricht. Im August 2009 wurde der Einrichtung ein Qualitätsmanagement bescheinigt, das den Lernenden in den Mittelpunkt stellt.
Die ZBW vergibt nachträglich staatliche Schulabschlüsse. In den Jahrgangsstufen neun und zehn werden die Erwachsenen in Deutsch, Englisch, Mathematik, Naturwissenschaften und Gesellschaftswissenschaften unterrichtet und im Projekt „Fit für die Zukunft“ auf das Berufsleben vorbereitet.
Der Bildungsgang zum nachträglichen Erwerb der allgemeinen Hochschulreife dient der Vorbereitung auf ein Hochschulstudium. Neben den üblichen Unterrichtsfächern werden ebenso Pädagogik und Wirtschaftswissenschaft angeboten und stellen so eine hervorragende Ergänzung zur oftmals bereits vorhandenen Berufsausbildung da.
Der Hauptsitz der Schule befindet sich in Königs Wusterhausen. Die Außenstelle in Luckau wird voraussichtlich im Februar 2012 nach Lübben in den Beethovenweg umziehen.