Kreis gibt Tipps für den Straßenverkehr in der dunklen und kalten Jahreszeit
Heute Nacht ist auch im Landkreis Dahme-Spreewald der erste Schnee gefallen. Die milden Temperaturen haben sich verabschiedet. Fallende Blätter, Raureif, Nebel, Regen, Glatteis und früher Eintritt der Dunkelheit bestimmen das Bild. Gerade Verkehrsteilnehmer sollten sich auf diese Situation einstellen, erfordert sie doch mehr Vor- und Rücksicht.
Manfred Hartfelder, Leiter des Straßenverkehrsamtes Dahme-Spreewald, gibt Tipps, wie man die Sicherheit im Straßenverkehr verbessern kann:
Fahren Sie auch bei Tag mit eingeschaltetem Licht, damit Sie insbesondere bei Nebel und im Dämmerlicht gut sichtbar sind: "Lichtfahrer sind sichtbarer!" Aber auch die beste Beleuchtungsanlage hilft nicht viel, wenn sie falsch eingestellt ist. Daher empfiehlt sich eine Überprüfung der Beleuchtungsanlage durch Fachleute. Allerdings sollte bei Nebel auf keinen Fall mit Fernlicht gefahren werden. Die feinen Wassertropfen reflektieren das Licht der aufgeblendeten Scheinwerfer stärker und die Sicht wird dadurch schlechter. Nebelschlussleuchten nur dann einschalten, wenn durch Nebel die Sichtweite weniger als 50 m beträgt.
Eine Selbstverständlichkeit: Halten Sie sich an die Geschwindigkeitsangaben und fahren Sie nicht zu dicht auf das vor Ihnen fahrende Fahrzeug auf, denn durch Laub auf der Straße besteht erhöhte Rutschgefahr. Auch wenn eine höhere Geschwindigkeit zugelassen ist: Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden, wenn nicht sogar eine geringere Geschwindigkeit geboten ist.
Die Autoscheiben müssen frei sein, bevor Sie losfahren. Das gilt auch für die Innenseite der Scheiben. Eine von innen verschmutzte Scheibe beschlägt schneller als eine saubere Scheibe. Wenn Sie ein freies Blickfeld haben, verbessern Sie Ihre Verkehrssicherheit.
Machen Sie Ihr Auto winterfest. Intakte Scheibenwischer, ausreichender Füllstand der Scheibenwaschanlage und Frostschutzmittel gehören unbedingt dazu. Denken Sie an das rechtzeitige Aufziehen der Winterreifen. Dabei darauf achten, dass noch ausreichende Profiltiefe vorhanden ist. Die gesetzlich vorgegebene Mindestprofiltiefe von 1,6 mm sollte dabei nicht Richtschnur sein. 4 mm sollten es für mehr Sicherheit in der kalten Jahreszeit schon sein.
Auch die tiefstehende Sonne ist ein Risikofaktor, den Sie mit einer Sonnenbrille oder der heruntergeklappten Sonnenschutzblende und natürlich mit angepasster Geschwindigkeit verringern können.
Nicht nur Autofahrer müssen vorsichtig und umsichtig sein. Auch für Fußgänger hat Manfred Hartfelder einen einfach zu befolgenden Tipp: "Tragen Sie helle Kleidung, damit Sie zu jeder Zeit gut zu sehen sind. Nicht nur bei Schulkindern erhöhen Reflektoren an der Kleidung die Sicherheit zusätzlich." Sehen und gesehen werden sollte auch für Radfahrer ein lebenswichtiges Motto darstellen. Radler sollten nicht nur in eigenem Interesse daran denken, dass die lichttechnischen Einrichtungen an den Fahrrädern angebracht, funktionsfähig und natürlich eingeschaltet sein sollten. Auch Reflektoren an Vorder- und Rückseite sowie Speichen- und Pedalreflektoren sollten nicht vergessen werden. Wer ohne Licht fährt, geht ein hohes Unfallrisiko ein.
"Viele Radfahrer missachten leider die Gefahren. So führt das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung mit Verweis auf eine Studie aus dem Jahre 2009 aus, dass fast 40 Prozent der Radler ohne Licht fahren", so Hartfelder.