Krankenpflegeschule Dahme-Spreewald ist Kompetenzzentrum
Die Heinz-Sielmann-Gesundheits- und Krankenpflegeschule des Klinikums Dahme-Spreewald wurde vom Verein zur Förderung pflegerischer Qualität e.V. zu einem von sieben Kompetenzzentrum ernannt. Der Verein ist Träger und Initiator des jährlichen bundesweiten Wettbewerbs „Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege“, bei dem in diesem Jahr als einzige Teilnehmerin aus dem Land Brandenburg Laura Böttcher aus Lübben den 3. Platz erreichte und eine Städtereise gewann. Sie absolviert ihre theoretische Ausbildung im Klinikum Dahme-Spreewald, die praktische in den Asklepios Kliniken.
Am 21. Juni 2017 überreichte Jens Frieß, Präsident des Vereins zur Förderung pflegerischer Qualität e.V., die Urkunde für die Auszeichnung als Kompetenzzentrum an die Schulleiterin Claudia Heim. „Ihre Ausbildungsstätte hat auf vielfältige Weise bewiesen, dass hier mit hervorragender fachlicher Qualität bestmöglich der Beruf der Pflege gelehrt wird, wie in diesem Jahr der dritte, in den Vorjahren der vierte Platz im Bundeswettbewerb belegt“, lobte Jens Frieß die Pflegeschule des Klinikums Dahme-Spreewald. „Damit sind alle Voraussetzungen erfüllt, als Kompetenzzentrum zu wirken.“
Der Schirmherr der Initiative, Gesundheitswissenschaftler und Pflegeforscher Siegfried Huhn, verwies auf die Vielseitigkeit des Berufs, für den „Herz, Verstand und Fachwissen“ unabdingbar sind. Große Anerkennung für die Qualität und die Nachhaltigkeit der Ausbil-dung im Landkreis sprach auch Landrat Stephan Loge aus. Anerkennung erhielt ebenso Regina Kupsch, die bei diesem Anlass in den Ruhestand verabschiedet wurde. 46 Jahre hat sie vor allem im Achenbach-Krankenhaus in Königs Wusterhausen in der Pflege gewirkt und ausgebildet, seit 1999 war sie Schulleiterin, mit der Zusammenlegung der Schulen 2009 wurde sie auf eigenen Wunsch stellvertretende Leiterin.
Die Grundsätze der Initiative „Pflege für Deutschland sichern“ – Wertschätzung und Respekt, fachliche Kompetenz und Wissen – sind Teil der Ausbildung im Klinikum Dahme-Spreewald. Die Auszubildenden schätzen die Vielfalt des Lernens. „Besondere Seminare wie Rollstuhltraining, Kinästhetik und Palliativmedizin stärken das Bewusstsein für Verantwortung und Teamgeist“, erklärt Claudia Heim das Konzept. „Beim Palliativ-Seminar wird über Schmerz und Trauer, Sprachlosigkeit und Hoffnung gesprochen, denn Sterben und der Tod gehören zum Leben dazu.“ Im Rahmen von Pflegewochen stellen die Auszubildenden intensiven Kontakt zu Patienten und Angehörigen her. Beim Rollstuhltraining erleben sie viele prägnante Erfahrungen wie Bordsteinkanten, Treppen oder Bestellen einer Eiswaffel aus der Sitzposition. Zu Beginn ihrer Ausbildung begleiten „Fortgeschrittene“ den Nachwuchs und machen sie mit den Abläufen im Krankenhaus und auf den Stationen vertraut. Eine verantwortungsvolle Aufgabe, bei der es Unterstützung von den Praxisanleiterinnen und den Lehrern gibt. „Manches ist anders als ich dachte, aber alles ist spannend“, sagen die neuen Auszubildenden immer wieder.
Urkundenübergabe und Würdigung der Drittplatzierten im Wettbewerb 2017: Jens Frieß, Stephan Loge, Claudia Heim, Laura Böttcher, Siegfried Huhn, Regina Kupsch