Katastrophenschutzübung „Spreewerk 2017“
Zusammenspiel der beteiligten Dienste und Einsatzkräfte wurde geübtTechnische Einsatzleitung (Fotos: LDS)Zur Vorbereitung auf einen möglichen Ernstfall hat die untere Katastrophenschutzbehörde des Landkreises Dahme-Spreewald am letzten Samstag (17.06.2017) eine sogenannte Stabsrahmenübung durchgeführt. Dies heißt konkret, dass die Abläufe im Katastrophenschutzstab und dessen Koordinierungsgruppe (administrativ-organisatorische Komponente) sowie das Zusammenspiel mit der Technischen Einsatzleitung der Feuerwehr (operativ-taktische Komponente) geprobt wurden. 30 Mitarbeiter übten im Verwaltungsgebäude Reutergasse in Lübben sowie acht weitere Kameraden in der Einsatzleitung vor Ort.
LagedarstellungÜbungsobjekt bildete die Spreewerk Lübben GmbH, wo nach dem angenommenen Szenario durch Explosion von Sprengstoff ein sich ausbreitender Waldbrand drohte.
Mit dem Einspielen von verschiedenen weiteren Szenen, beispielsweise einer Gruppe von Personen, die sich im Waldbrandgebiet aufhält und telefonisch nicht erreichbar ist, sollten die Übungsbeteiligten in die Lage versetzt werden, angemessene Entscheidungen zu treffen, um eine Gefährdung von Personen und Sachgütern so weit wie möglich auszuschließen. Neben den entsprechenden Fachberatern des Spreewerkes wirkten außerdem Vertreter der Stadt Lübben sowie der Polizei an der Übung mit.
Parallel zu der Stabsrahmenübung fand durch die Brandschutzdienststelle des Landkreises Dahme-Spreewald sowie eines Mitarbeiters des Spreewerkes eine wiederholte Objekteinweisung von rund 20 Führungskräften der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Lübben, Gemeinde Märkische Heide sowie des Amtes Unterspreewald statt.
Laut Dezernent Carsten Saß, Leiter des Stabes während der Übung, klappte das Zusammenspiel aller Beteiligten während der Bewältigung des anspruchsvollen Szenarios sehr gut. Auch das Feedback der anderen Übungsbeteiligten war durchweg positiv.
Die Spreewerk Lübben GmbH gehört zu den sogenannten Störfallbetrieben. Laut Brandenburgischem Brand- und Katastrophenschutzgesetz ist in diesen im Abstand von höchstens drei Jahren regelmäßig eine Katastrophenschutzübung durchzuführen.
Die letzte Übung auf dem Gelände des Spreewerkes fand im Oktober 2014 statt. An dieser waren Feuerwehren der Stadt Lübben einschließlich Ortsteile sowie die Feuerwehr Biebersdorf und die Sondereinsatzgruppen Führungsunterstützung, Sanität und Betreuung der Katastrophenschutzeinheiten des Landkreises beteiligt.
Die nächste planmäßige Übung ist für das Jahr 2020 vorgesehen.