Jugendliche aus Dahme-Spreewald und Wolsztyn zum Europatag in Berlin
Am neunten Mai eines jeden Jahres wird der Europatag gefeiert, an dem sich die Schuman-Erklärung für eine Produktionsgemeinschaft „Kohle und Stahl“ (EGKS) jährt, auf dessen Grundgerüst die Europäische Union heute basiert.
Um diesen Tag gebührend zu beschreiten, besuchte eine Delegation Auszubildender und Studierender des Landkreises Dahme-Spreewald gemeinsam mit VertreterInnen des Jugendrates unseres Partnerlandkreises Wolsztyn das Europäische Haus in Berlin.
Simulationsspiel und Austausch zwischen PolitikerInnen und Jugendlichen über die Zukunft der EU
Für die Jugendlichen beider Partnerlandkreise war ein spannendes Programm vorgesehen: Zuerst wurde von MitarbeiterInnen des Europäischen Hauses eine Simulation einer Debatte des Europäischen Parlamentes vorbereitet. Hier nahmen die Jugendlichen die Rollen bestimmter Fraktionen ein und hatten im Rahmen der politischen Vorstellungen dieser Parteien für oder gegen einen Antrag zu argumentieren. Simultan wurde durch DolmetscherInnen in die deutsche oder polnische Sprache übersetzt. Anschließend konnten die TeilnehmerInnen noch die interaktive Ausstellung im Europahaus erkunden.
Ein weiterer Höhepunkt für die Jugendlichen war der Austausch mit PolitikerInnen europäischer Gremien und Institutionen. Die Bundestagsabgeordnete Dr. Ottilie Klein von der CDU, die Europaabgeordnete Dr. Hannah Neumann vom Bündnis 90/Die Grünen, Jörg Wojahn, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, und Gerry Woop Deutscher Politikwissenschaftler und Staatssekretär für Europa im Senatsministerium für Kultur und Europa diskutierten rege mit den interessierten TeilnehmerInnen.
Begeisterung unter den Jugendlichen
„Der Tag im Europahaus in Berlin war sehr informativ, erfahrungsreich und interessant. Besonders die Diskussionsrunde mit einzelnen Europaabgeordneten am Ende hat mir gefallen und ich bin sehr dankbar, dass der Landkreis so etwas für uns junge Menschen ermöglicht.“, so Johanna Vogler, Studentin des dual ausgerichteten Bachelor-Studiengang „Öffentliche Verwaltung Brandenburg“ in der Kreisverwaltung.
Nach einem langen und intensiven Tag fuhren die TeilnehmerInnen beider Landkreise wieder zurück in die Heimat.