Pres­se­mit­tei­lung

2015 / 0247 - 02.09.2015

Informationen zum Einsatz im Asylbewerberheim Massow am 01.09.2015

Am Dienstagabend wurde der Bereitschaftsdienst des Landkreises Dahme-Spreewald (LDS) durch die Leitstelle Lausitz über Vorkommnisse in der Asylbewerberunterkunft in Massow, einem Ortsteil von Halbe, informiert. Bewohner sollten durch die Anwendung von Pfefferspray gesundheitlich geschädigt worden sein. Die Leitstelle hat nach der ersten Lagebewertung durch die Einsatzkräfte vor Ort den Landkreis nach dem so genannten Plan „Massenanfall von Verletzten“ alarmiert. Die alarmierten Einsatzkräfte und –mittel reichten für die fachgerechte medizinische Behandlung und Betreuung aus. 
 
Insgesamt waren 35 Personen betroffen. In das Achenbach-Krankenhaus  Königs Wusterhausen und die Spreewaldklinik Lübben wurden 16 Personen, darunter 8 Kinder, zur Behandlung gebracht. Die erwachsenen Patienten konnten nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus sofort wieder verlassen. Die Kinder können die Krankenhäuser heute wieder verlassen. 
 
Im Einsatz waren 3 Notarzteinsatzfahrzeuge sowie 9 Rettungstransportwagen. Insgesamt kamen 19 Katastrophenschutzfahrzeuge des LDS und 15 Feuerwehrfahrzeuge aus dem Amt Schenkenländchen zum Einsatz. 
 
Beteiligt waren rund 250 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes. Unterstützung erhielt der Landkreis Dahme-Spreewald durch vier Einsatzfahrzeuge des Rettungsdienstes aus Teltow-Fläming. Grundlage hierfür ist eine erst Ende 2014 für solche Einsätze abgeschlossene öffentlich-rechtliche Vereinbarung.