Pres­se­mit­tei­lung

2009 / 0234 - 23.10.2009

In Lübben nimmt ein Pflegestützpunkt seine Arbeit auf

Umfassende Beratung für Betroffene und Angehörige

In Lübben nimmt ein weiterer Pflegestützpunkt in Brandenburg seine Arbeit auf. Mit dieser Einrichtung, die nach dem Bundesmodellprojekt in Erkner landesweit die fünfte Beratungsstelle ihrer Art ist, hat die AOK Brandenburg in Kooperation mit dem Landkreis Dahme-Spreewald ein neues, umfassendes Hilfeangebot für Pflegebedürftige und deren Angehörige geschaffen.

Franz Josef Lünne, stellvertretender AOK-Vorstandsvorsitzender, und Stephan Loge, Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald, haben die Beratungsstelle heute offiziell eröffnet.

„Als größte Pflegekasse in Brandenburg sind Information und Beratung wichtige Themen für uns“, sagt Franz Josef Lünne, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Brandenburg. „Mit rund 30 qualifizierten Pflegeberaterinnen stehen wir unseren Versicherten bereits seit dem vergangenen Jahr mit Rat und Tat zur Seite. In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Dahme-Spreewald bieten wir im Pflegestützpunkt Lübben jetzt eine noch umfassendere und zugleich neutrale Beratung für alle Betroffenen an. Wir wollen damit erreichen, dass mehr Menschen so lange wie möglich zu Hause leben und dort auch betreut werden können“, so Lünne.

„Mit den Pflegestützpunkten wollen wir Pflegebedürftigen und Angehörigen die Möglichkeit geben, sich unabhängig und wohnortnah rund um das Thema Pflege informieren zu können. Ich freue mich, dass wir mit diesem Beratungsangebot hier in Lübben gestartet sind und kann nur raten, dieses auch zu nutzen. Es kann eine erhebliche Entlastung sein, zum Beispiel bei der Organisation der Pflege und ihrer Finanzierung“, so Stephan Loge, Landrat im Landkreis Dahme-Spreewald.

In dem Pflegestützpunkt Lübben, der im Rathaus der Stadt Lübben zwei Büroräume bezogen hat, arbeiten insgesamt drei Beraterinnen und Berater der AOK Brandenburg und des Landkreises.

Bis Ende 2009 soll in jedem Landkreis und jeder kreisfreien Stadt in Brandenburg ein Pflegestützpunkt errichtet werden. Die AOK Brandenburg ist für 14 dieser Beratungszentren als Errichtungsbeauftragte von den Verbänden der Pflegekassen im Land ernannt worden. Die nächsten Beratungsstellen sollen in Oranienburg und in Schwedt/Oder ihre Arbeit aufnehmen.

Der Pflegestützpunkt Lübben im Rathaus, Poststraße 5, ist dienstags von 9 bis 18 und donnerstags von 9 bis 15 Uhr geöffnet. Unter der Telefonnummer 03546 / 79-0 ist der Stützpunkt erreichbar. Telefonisch können Beratungstermine von Montag bis Freitag auch außerhalb der Öffnungszeiten vereinbart werden.

Hintergrund:
Bei der AOK Brandenburg sind rund 54.000 Menschen versichert, die Leistungen der Pflegekasse beziehen. Die AOK Brandenburg ist damit die größte Pflegekasse im Land. Sie kümmert sich um rund 60 Prozent der etwa 85.000 Pflegebedürftigen. Drei Viertel der Betroffenen werden dabei zu Hause betreut, knapp ein Viertel in Heimen. Im Landkreis Dahme-Spreewald leben schätzungsweise rund 5.200 Pflegebedürftige.

* Quelle: Statistischer Bericht „Ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen sowie Empfänger von Pflegeleistungen im Land Brandenburg 2007“, Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, erschienen im Dezember 2008

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Bild 1 (oben): Landrat Stephan Loge wünscht den neuen Mitarbeitern Annette Lehmann, Olaf Stobernack und Manuela Noack Schaffenskraft bei der Erfüllung Ihrer Aufgaben.

Bild 2: v.l. Kreistagsvorsitzende Uta Tölpe, Landrat Stephan Loge, Landtagsabgeordnete Sylvia Lehmann, Bürgermeister der Stadt Lübben Lothar Bretterbauer, Chris Behrens (AOK Brandenburg), Sozialamtsleiter Harald Lehmann, Kreisseniorenbeauftragter Wolfgang Grunert