Hundehitze
Amtstierarzt gibt Tipps zum richtigen Umgang mit Hunden an heißen Sommertagen
RufusUns steht angeblich das heißeste Pfingstfest seit der Wetteraufzeichnungen bevor. Für uns Menschen ist das eine gute Nachricht, können wir doch selbst entscheiden, wie und wo wir diese Tage verbringen. Unsere Hunde können das nicht. Der „kurze“ Einkauf für den Badesee oder das Grillfest kann ausreichend sein um den im Auto wartenden Hund in große Gefahr zu bringen.
Alljährlich sterben Hunde im Auto einen qualvollen Tod, weil ihren Besitzern die Gefahren nicht bewusst sind oder sie zu sorglos mit diesem Thema umgehen. Denn viele Hundebesitzer wissen nicht, dass das Auto bereits bei mittleren Temperaturen schnell zur Hitze-Falle wird. „Ein Hund gehört ab 20 Grad Celsius nicht in ein verschlossenes Fahrzeug“, warnt Amtstierarzt Clemens Müller. „Leider glauben viele Leute immer noch, dass ein Parkplatz im Schatten oder ein wenige Zentimeter geöffnetes Fenster ausreichend sind, um den Hund vor einem Hitzetod zu schützen.“
Das Autoinnere kann sich bei steigenden Temperaturen schnell auf über 50 Grad Celsius aufheizen. Wenige Minuten reichen dann schon aus, um einen Hund in eine lebensbedrohliche Situation zu bringen.
Der Wärmeausgleich funktioniert beim Hund anders als beim Menschen. Der Hund kann seinen Wärmehaushalt nicht wie wir durch das Schwitzen kompensieren, sondern muss die „Hitze“ abhecheln. Der Wasserverlust durch das Hecheln muss durch eine Wasseraufnahme kompensiert werden.
Ist das nicht möglich, steigt die Körpertemperatur an und es kommt zu einem Hitzschlag, weil lebenswichtige Organe nicht mehr ausreichend durchblutet werden.
Denken Sie daran und schützen Sie Ihren Hund!
Lassen Sie ihn nicht im Auto zurück, ganz gleich, ob es sich ursprünglich nur um ein paar Minuten handeln sollte.
Weiterhin sollten Sie auch nie ihren Schlüssel stecken lassen, springt der Hund auf den Verriegelungsknopf, ist das Auto verschlossen und wird zur tödlichen Hitzefalle.