„Hass vernichtet“
Die Ausstellung zeigt 25 Fotos mit rechtsextremistischen Hassparolen, die die Menschenrechtsaktivistin Irmela Mensah-Schramm in der Region – unter anderem in Königs Wusterhausen, Zeuthen und Eichwalde – in den vergangenen Jahren gefunden und entfernt hat. Mit ihrer Ausstellung möchte Irmela Mensah-Schramm wachrütteln und sensibilisieren. Die Ausstellungsbesucher sollen bewusst rechtsextreme Schmierereien und Aufkleber im öffentlichen Raum wahrnehmen und zum Handeln aufgefordert werden.
Irmela Mensah-Schramm lebt in Berlin und arbeitete bis 2006 als Erzieherin und Heilpädagogin. Seit 1975 unterstützt sie die Flüchtlingsberatung bei Amnesty International und engagiert sich für Menschenrechte. Seit 1986 beseitigt Frau Mensah-Schramm Naziparolen und -aufkleber. Vor der Beseitigung fotografiert und dokumentiert sie die Schmierereien. Bis heute sind auf diese Weise rund 15.000 Bilder zusammengekommen.
„Das Engagement von Irmela Mensah-Schramm ist ein gelebtes Vorbild für ziviles Engagement und Nicht-Weggucken. Wie wichtig eine wache Zivilgesellschaft ist, die genau hinschaut, zeigen aktuelle Ereignisse, sei es in Cottbus, Lauchhammer, Zossen oder anderswo im Land Brandenburg“, sagte der Koordinator des „Toleranten Brandenburg“, Bildungsstaatssekretär Burkhard Jungkamp, kürzlich bei der Ausstellungseröffnung.
Die Ausstellung ist noch bis Juli 2013 zu den üblichen Sprechzeiten in der VHS Dahme-Spreewald, Schulweg 1b in 15711 Königs Wusterhausen zu sehen.