Feuerwehrtechnische Zentrum in Luckau hat 10-jähriges Jubiläum
Das Feuerwehrtechnische Zentrum des Landkreises Dahme-Spreewald feiert seinen 10. Geburtstag. Nach langwierigen Standortdiskussionen wurde das neue Gebäude am 3. Dezember 1999 in der Südpromenade in Luckau eingeweiht. Gemeinsam mit den damaligen Unterstützern des Projektes blickte Landrat Stephan Loge heute auf die vergangenen 10 Jahre zurück.
„Ohne die langjährige Arbeit aller Beteiligten, wären wir nicht da, wo wir jetzt stehen.“ stellte Stephan Loge fest. Aus dem Feuerwehrtechnischen Zentrum, in dem anfangs nur Wartungs- und Prüfarbeiten für die Freiwilligen Feuerwehren durchgeführt wurden, sei inzwischen ein modernes Brand- und Katastrophenschutzzentrum (BKZ) für den gesamten Landkreis geworden, betonte der Landrat. Hier werden unter anderem Geräte und Utensilien gelagert, die für die Erstversorgung in einem Katastrophenfall notwendig sind. Dazu gehören zum Beispiel 40.000 Sandsäcke, Notstromaggregate, eine mobile Heizung zum Erwärmen einer Dreifeld-Sporthalle sowie Beleuchtung, Notbetten und Decken zum Einrichten einer Notunterkunft. Weiterhin ist im BKZ die Regieeinheit „ELW 2“ (Einsatzleitwagen) stationiert. Um den Anforderungen des Brandschutzes zu entsprechen, werden hier die Geräte der Freiwilligen Feuerwehren überprüft, wie z.B. Pressluftatemgeräte, Schläuche, Pumpen und Masken. Auf einer extra eingerichteten Atemschutzübungsstrecke haben Feuerwehrleute die Möglichkeit, unter realistischen Bedingungen einen Gerätelauf zu absolvieren.
Auch in Zukunft werden die Mitarbeiter vor neuen Herausforderungen stehen. Mit dem Bau des zukünftigen Hauptstadt-Airports BBI kommen für die Kameraden der Feuerwehr die Langzeitatemschutzgeräten zum Einsatz. Für die Wartung, Pflege und Instandhaltung dieser Geräte muss die Prüfstrecke erweitert werden und die Mitarbeiter müssen qualifiziert werden. Dafür setzt der Landkreis 80.000 Euro ein.
Derzeit arbeiten 7 Mitarbeiter im Brand- und Katastrophenschutz-Zentrum Luckau. Seit dem 01.04.2009 koordiniert ein Mitarbeiter die Brandschutzerziehung und Nachwuchsgewinnung im Landkreis. Der Landkreis unterstützt das Zentrum jährlich mit ca. 700.000 €.
Bild: v.r.n.l. Edmond Krüger, Leiter des Leiter Brand- und Katastrophenschutzzentrum und Horst Starke, Kreisbrandmeister erläutern Landrat Stephan Loge das Langzeitatemschutzgerät.