Feuerwehrleute aus ganz Deutschland trafen sich zum Treppenlauf in Berlin
Beim 3. Berlin Firefighter Stairrun waren am vergangenen Sonnabend 678 Teilnehmer aus 10 Ländern in 339 Zweier-Teams angetreten. Es war ein internationales Treffen von Feuerwehrleuten, die nur ein Ziel hatten - 39 Etagen und 770 Stufen über ca. 110 Höhenmetern mit kompletter Schutzausrüstung und angeschlossenem Atemschutzgerät zu erklimmen, kein leichtes Unterfangen. Neben Mut und dem absoluten Willen das „Ende der Treppe“ zu erreichen, zählen ein guter und verlässlicher Partner zum Erfolg. Dank des Park Inn Hotels am Berliner Alexanderplatz konnten die Teams ihre Motivation ausleben. Dieser Wettkampf ist eine noch recht junge Herausforderung für die Feuerwehrleute der Region.
Mit dabei waren auch 21 Teams aus dem Landkreis Dahme-Spreewald. Aus den Feuerwehren Groß Köris, Königs Wusterhausen, Lübben, Schenkendorf/Krummensee, Schulzendorf, Wildau, Zeuthen und Zeuthen/Miersdorf nahmen Feuerwehrleute am „Treppensteigen“ in den drei Wettkampfklassen „Mix“, „Youngster“ und „Oldies“ teil. „Die Bilanz des Landkreises Dahme-Spreewald mit seinen Teams kann sich sehen lassen. Zwei Teams liefen sich in die Top 20 von über 260 Teams.“, so Thomas Lemmler vom Team-LDS. Am erfolgreichsten waren dabei Robert Penka und Martin Lehmann von der Feuerwehr Königs Wusterhausen. Sie erreichten bei den „Youngstern“ den 4. Platz in einer Zeit von 6:38 min. Damit sind sie das beste Deutsche Feuerwehr-Team. Gefolgt von Marko Berenz und Thomas Kuba (Zeuthen/Miersdorf & Schulzendorf) auf Platz 12 in 7:07 min. In der Klasse „Mix“ holten sich Anja Hartmann und Phillip Mooser aus Lübben den 5. Platz mit einer Zeit von 10:40 min. Bei den „Oldies“ erreichten Hagen Mooser und Ingo Pietsch aus Lübben den 20. Platz in 9:56 min. Alle Teilnehmer, die die Aussichtsplattform des Hotels erreichten, erhielten direkt im Zielbereich eine Medaille.
Der Gesamtsieg ging an die Titelverteidiger aus Polen, von der Feuerwehr Krakau, in einer Zeit von 6:17 min. Ihre erreichte Zeit im Vorjahr betrug nur 5:46 min.
Christian Liebe, stellvertretender Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Dahme-Spreewald e. V., war selbst vor Ort und meinte, „Mir soll noch mal einer sagen, dass diese seit einigen Jahren etablierte Sportart kein Feuerwehrsport ist. Ich unterstütze es, diese junge Sportart auch bei uns im LDS-Kreis weiter zu fördern.“
Für alle Teilnehmer steht neben dem sportlichen Wettkampf die eigene körperliche Fitness im Vordergrund, die sich nicht zuletzt bei der Bewältigung komplexer Einsatzsituationen auszahlt. „Unabhängig vom Ergebnis, gilt allen Teilnehmern größter Respekt für die Teilnahme an diesem harten Wettkampf und die damit verbundene Vorbereitung.“, so Thomas Lemmler. Für die LDS-Feuerwehrsportler in Berlin war es also ein gelungener Sonnabend.