Pres­se­mit­tei­lung

2015 / 0176 - 01.07.2015

Fachoberschule „Sozialwesen“ am Standort Blindenschule Königs Wusterhausen bleibt bestehen

Klassenstärke wird aufgestockt

Auch im kommenden Schuljahr wird eine Fachoberschulklasse mit dem Schwerpunkt „Sozialwesen“ an der Schule für Blinde und Sehbehinderte in Königs Wusterhausen eingerichtet. Darüber informierte Landrat Stephan Loge heute am Rande einer Veranstaltung in Lübben, an der auch Bildungsstaatssekretär Dr. Thomas Drescher teilnahm.

„Nach einem intensiven Abstimmungsprozess zwischen dem Landkreis, der Regionalstelle Cottbus des Landesschulamtes und des brandenburgischen Bildungsministeriums ist es uns gelungen, die Klassenbildung für die 2-jährige Fachoberschule „Sozialwesen“ zu erweitern“, teilte Loge mit.

Am Standort der Blindenschule in Königs Wusterhausen werde zum Schuljahresbeginn 2015/16 ein neuer Klassenraum eingerichtet, in dem nun mehr Schüler unterrichtet werden können, als ursprünglich geplant. Damit werde die gesetzliche Forderung des Landes nach einer Klassenstärke ab 24 Schüler erfüllt, so der Landrat. Auch die Finanzierung der fehlenden Lehrerstunden sei geklärt.

Sozialdezernent Carsten Saß freut sich über die Lösung: „Damit haben die Bewerber der 10. Klasse nun die Chance , am Oberstufenzentrum Dahme-Spreewald sowohl in Lübben als auch in Königs Wusterhausen in der Brandenburgischen Schule für Blinde und Sehbehinderte das Bildungsangebot wahrzunehmen“.

Erst vor einem Jahr ging die Fachoberschule mit der neu angebotene Fachrichtung „Sozialwesen“ am Standort der Blindenschule an den Start. Mit der Profilierung seines Angebotes hatte das Oberstufenzentrum Dahme-Spreewald auf die steigende Nachfrage nach qualifizierten Fachleuten in der Gesundheitsbranche reagiert. Das Besondere an diesem weiterführenden Bildungsgang ist der gemeinsame Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Sehbehinderung, ein deutschlandweit einmaliges Inklusionsmodell.

Thomas Drescher: „Alle Partner haben hervorragend zusammengearbeitet. Dafür mein Dank. Damit ist das vor einem Jahr begonnen Projekt aus der „Versuchsphase“ geführt und der Inklusionsgedanke für die blinden und sehbehinderten Schülerinnen und Schüler fester Bestandteil des Bildungsganges am Standort der Schule für Blinde und Sehbehinderte.“

Der großen Anmeldenachfrage müssen jetzt auch die Bewerber folgen, damit die geforderten Klassenfrequenzen erreicht werden.

Der Landkreis und das Oberstufenzentrum hoffen, dass die Diskussion bezüglich der Klassenbildung die Bewerber nicht verunsichert hat und verweisen darauf hin, dass das Bewerbungsverfahren erst am 16. Juli 2015 mit Vorlage der Abschlusszeugnisse endet.

Foto: OSZ Dahme-Spreewald
Schülerinnen und Schüler der Fachoberschulklasse „Sozialwesen“ freuen sich zusammen mit den Schulleitern Klaus-Ulrich Tölpe und Fred Oelschläger über die Weiterführung des Unterrichts in der Blindenschule KW