Errichtung einer vierten Abteilung am Oberstufenzentrum in Königs Wusterhausen
Das Bildungsministerium hat die Errichtung der vierten Abteilung des Oberstufenzentrums (OSZ) zum Schuljahr 2017/18 am Standort der Schule für Blinde und Sehgeschädigte in Königs Wusterhausen genehmigt. Der Kreistag des Landkreises Dahme-Spreewald hatte bereits im März mit dem Beschluss zur Änderung der Abteilungsstruktur die politischen Weichen gestellt.
Das Oberstufenzentrum Dahme-Spreewald setzt seit 2014 die Tradition der gymnasialen Ausbildung am Standort der Brandenburgischen Schule für Blinde und Sehgeschädigte fort. Das Angebot wurde zeitgleich um den Bildungsgang der zweijährigen Fachoberschule erweitert. Sowohl 14 sehgeschädigte als auch 62 nicht sehgeschädigte Schülerinnen und Schüler haben im Schuljahr 2017/2018 die Möglichkeit die allgemeine Hochschulreife bzw. die Fachhochschulreife zu erwerben.
Der Unterricht findet inklusiv für die Schülerinnen und Schüler in gemeinsamen Klassen statt. Bisher gehörte der Standort zur Abteilung 2, die ihren Sitz im Beethovenweg in Lübben hat. Schon im Prozess der Entscheidungsfindung konnte ein Einvernehmen zwischen Schulleitung, Schulaufsicht und Schulträger dazu hergestellt werden, dass die Leitung und Verwaltung des Standortes nicht dauerhaft von Lübben aus erfolgen kann. Mit der Sanierung der Räumlichkeiten des OSZ durch den Landkreis sind auch die strukturellen Voraussetzungen für die Erfüllung der besonderen Herausforderungen für den Förderschwerpunkt „Sehen“ an diesem Standort geschaffen worden.