Ein bewegtes und emotionales Jahr liegt hinter uns
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
ein Jahr voller Emotionen, Herausforderungen, Freuden und Höhepunkten liegt nun hinter uns. Wir hatten viele Anlässe zum Feiern, Nachdenken und haben Pläne geschmiedet. Es gibt viele Gründe, um optimistisch in das neue Jahr 2016 zu blicken.
Die renommierten Wirtschaftsforscher der Prognos AG attestieren dem Landkreis bis zum Jahr 2040 das dritt höchste Beschäftigungswachstum in Deutschland. Bis dahin liegt noch ein großes Stück Arbeit vor uns. Demografischer Wandel, verstärkter Fachkräftemangel aber auch zunehmende Konkurrenz mit anderen Regionen sind nur einige Schwerpunkte, die wir angehen müssen.
Die Fachämter der Kreisverwaltung, die Abgeordneten des Kreistages und unsere Ämter und Gemeinden setzen sich gemeinsam für die zukünftige Strategie des Landkreises und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum ein. Allen voran bemühen wir uns auch weiterhin um einen ausgeglichenen Haushalt als solide Finanzgrundlage. Um die Attraktivität unseres Wirtschaftsstandortes und unsere Lebensqualität zu verbessern, so sollen zum Beispiel bis 2019 rund 68 Mio. Euro für Baumaßnahmen und 26 Mio. Euro für die Verkehrsinfrastruktur investiert werden.
Deutliche Signale für diesen Aufwärtstrend sind unter anderem der private und gewerbliche Bauboom sowie ein Anstieg der Besucherzahlen im Tourismus. Daneben setzen wir uns gemeinsam mit regionalen Unternehmen als Ausbilder und Arbeitgeber für eine gute berufliche Zukunft im Landkreis ein. Unser Kunst- und Kulturleben im Landkreis hat ein recht hohes Niveau erreicht. 2016 freuen wir uns auf tolle Klänge während des Regionalwettbewerbes „Jugend musiziert“ in der Gastgeberstadt Lübben sowie auf die Kunstaustellungen Aquamediale und Spektrale. Einen speziellen Tipp habe ich für die Geschichtsfreunde unter Ihnen: Der Landkreis Dahme-Spreewald – Eine Kreiskunde. Erst kürzlich erschienen.
Zur Bilanz des Jahres 2015 gehört auch der enorme Flüchtlingszustrom, der Deutschland, Brandenburg und auch den LDS erreicht hat. Er stellte uns vor unerwartete Probleme sowohl bei der Unterbringung der Schutzsuchenden als auch bei der Integration. Längst nehmen wir nicht mehr nur im Zuschauerraum Platz. Der Landkreis wird bis zum Ende des Jahres etwa 1.700 Flüchtlinge aufgenommen haben. Das sind dann 0,9 Prozent unserer Gesamtbevölkerung. Wenn wir mit Mut, Zuversicht und Optimismus an die Arbeit gehen, werden wir diese große Herausforderung bewältigen.
Zuversichtlich machen mich Ihre große Anteilnahme und Unterstützung für ein „Herzliches Willkommen“ der Neuankömmlinge. Gerade in dieser angespannten Zeit ist es gut zu wissen, dass es viele Bürgerinnen und Bürger gibt, die anderen helfend die Hand reichen.
Viele von Ihnen setzen sich ehrenamtlich für unser Gemeinwohl ein: in Selbsthilfegruppen, in Wohlfahrtsverbänden und Rettungsdiensten, im Verein oder in der Kirche, in der Altenpflege oder bei der Hausaufgabenhilfe, in der unmittelbaren Nachbarschaft und in der Gemeinde oder auch in den vielen Willkommensinitiativen in unserem Landkreis. Die Vielfalt dieses Engagements ist Ausdruck einer großen Bereitschaft, nicht nur an sich selbst, sondern auch an das Wohl anderer Menschen zu denken.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie eine besinnliche Weihnachtszeit und für das neue Jahr Gesundheit, Schaffenskraft und das dazugehörige Quäntchen Glück für viele freudige Momente.
Ihr Stephan Loge