Pres­se­mit­tei­lung

2014 / 0146 - 25.06.2014

Ehrenurkunde für engagierte Senioren des Landkreises

Festveranstaltung anlässlich der Brandenburgischen Seniorenwoche

Im Rahmen der diesjährigen Brandenburgischen Seniorenwoche fand die Festveranstaltung im Landkreis Dahme-Spreewald am 21. Juni in Niewitz statt.

Landrat Stephan Loge und der Kreisseniorenbeauftragte Wolfgang Grunert hatten wieder Vertreter der Seniorenbeiräte des Landkreises eingeladen, um sich für das große ehrenamtliche Engagement der Älteren zu bedanken. Gastgeber und Hauptorganisator war in diesem Jahr das Amt Unterspreewald. Mit dabei waren auch Gäste aus Siedlec, der polnischen Partnergemeinde der Stadt Golßen.

Traditionell wurde das Programm von vielen ehrenamtlichen Künstlern des einladenden Amtes gestaltet. Der Männergesangsverein Golßen eröffnete das Programm. Der Newcomer des Jahres 2013, Manuel Meier aus Sellendorf, spielte auf seiner Steirischen Harmonika und das Showballett des Golßener Carnevalclubs GCC sowie der Gemeindechor Rietzneuendorf sorgten ebenfalls für Unterhaltung.

Landrat Stephan Loge sprach in seiner Festrede vom Älterwerden. Schätze des Alters seien Gelassenheit und Lebenserfahrung, Wissen und Weitblick, Geduld und auch die Bereitschaft, sich freiwillig in den Dienst einer guten Sache zu stellen, betonte er und bedankte sich bei den Seniorinnen und Senioren mit der anerkennenden Feststellung: „Sie geben diese Schätze weiter, sei es bei der Unterstützung der Kinder und Enkel, bei Ihren freiwilligen Einsätzen im Wohnort, in der Nachbarschaft, bei Ihrem Tätigsein im Seniorenbeirat, in der Kirchengemeinde, im sozialen Bereich oder in Vereinen. Sie nutzen ihren Ruhestand als Sprungbrett und verbringen ihn nicht auf dem Sofa.“

Es sei eine der schönsten Aufgaben für ihn als Landrat, anlässlich der Seniorenwoche die nun schon traditionelle Ehrenurkunde „Eine Rose für…“ an besonders engagierte Seniorinnen und Senioren zu überreichen.
„Es tut gut zu wissen, dass wir Sie haben. Und ich kann Ihnen versichern, wir brauchen jeden Einzelnen von Ihnen. Bürgerinnen und Bürger von Ihrem Format machen den Landkreis Dahme-Spreewald zur liebenswerten und lebenswerten Heimat“, so Loge.
In diesem Jahr wurden sechs Senioren ausgezeichnet. Sie stehen stellvertretend für die zahlreichen Älteren, die sich mit ihren freiwilligen Diensten in das Geschehen im Landkreis einbringen.


Die Ehrenurkunden wurden überreicht an:


Georg Graf aus dem Amt Unterspreewald 

Der 78-Jährige wurde auf Vorschlag des Kreisseniorenbeauftragten sowie des Kreisseniorenbeirates ausgezeichnet. Er war in den Jahren der Wendezeit von 1990-1992 Bürgermeister und Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft seines Heimatortes Schönwalde und verstand es hervorragend, mit Hilfe der fünf Partnergemeinden aus den alten Bundesländern moderne Verwaltungsstrukturen zu schaffen. Darüber hinaus ist Georg Graf seit 1995 bis heute Vorsitzender des Seniorenbeirates des Amtes „Unterspreewald“. Mit seinem unermüdlichen Einsatz gelang es ihm, gemeinsam mit den Seniorinnen und Senioren der einzelnen 13 Ortsteile, dem Amtsseniorenbeirat Profil und Stimme zu geben. 

Als Vorstandsmitglied des Kreisseniorenbeirates gestaltete Georg Graf fast zwei Jahrzehnte die Seniorenpolitik im Landkreis mit. So war er maßgeblich an der Festlegung der seniorenpolitischen Leitlinien beteiligt. Auch auf Landesebene arbeitete er aktiv im Seniorenbeirat mit. Sein Engagement hört nicht auf. Er singt leidenschaftlich gern im Kirchenchor und setzt sich für zukunftsfähige Strukturen ein, wie den Aufbau von Seniorengenossenschaften


Karin Schimrigk aus der Stadt Wildau

Auf Vorschlag des  Seniorenbeirates der Stadt Wildau wurde Karin Schimrigk für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit geehrt.
Seit mehr als zehn Jahren ist sie  aktives Mitglied im Seniorenbeirat. Bisher hat sie als Stellvertreterin fungiert, für die neue Wahlperiode würde sie auch den Vorsitz übernehmen.
Besonders der von ihr ins Leben gerufene Wanderzirkel erfreut sich großer Beliebtheit. Inzwischen treffen sich jeden Monat ca. 30 interessierte Seniorinnen und Senioren, um die von ihr organisierte Wanderung von 10 bis 15 km mitzumachen. Dabei überlässt Karin Schimrigk nichts dem Zufall. Sie sucht die Strecken aus und testet sie vorher selbst.


Melitta Büttner aus Stadt Luckau

Auf Vorschlag des Seniorenbeirates der Stadt Luckau und des Kreisseniorenbeirates wurde die 70-Jährige für ihr langjähriges Engagement in der Seniorenarbeit in der Stadt Luckau und im Landkreis geehrt.
Im letzten Kreisseniorenbeirat war die ehemalige Leiterin eines Seniorenheimes  für den Bereich Gesundheit und Soziales zuständig. Bei regelmäßigen Teilnahmen an den Sitzungen des Gesundheits- und Sozialausschusses sowie der AG Gerontopsychiatrie und bei der Vorbereitung zum Tag der Altenpflege 2013 in Luckau konnte sie ihr Fachwissen einbringen. Ihr ist es zu verdanken, dass insbesondere die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Luckau an Intensität gewonnen hat. Die öffentliche Präsenz des Beirates ist gestiegen, die Bekanntheit und das Ansehen des Seniorenbeirates haben spürbar zugenommen.


Irmgard Küfner aus Königs Wusterhausen

Die Ehrung auf der Festveranstaltung in Niewitz war quasi ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk des Seniorenbeirates der Stadt Königs Wusterhausen, denn am 22. Juni feierte Irmgard Küfner ihren 85. Geburtstag.
Sie wurde vom Brandenburger Seniorenverband (BSV), Ortsgruppe Königs Wusterhausen, in den Seniorenbeirat der Stadt delegiert, wo sie seit 2005 im Vorstand mitarbeitet.
Als eines der aktivsten Mitglieder des Seniorenbeirates setzte sie sich unermüdlich für die Interessen älteren Stadtbewohner ein.
Viele Veranstaltungen mit großem Öffentlichkeitscharakter wie z.B. der „Tag der Altenpflege“, das „Herbstfest“ oder die Festveranstaltungen zur Brandenburger Seniorenwoche tragen ihre Handschrift.
Sie vertrat den Seniorenbeirat im Ausschuss „Jugend und Sport“ der Stadtverordnetenversammlung Königs Wusterhausen, baute einen engen Kontakt zu den Ausschussmitgliedern auf, so dass sie zu bestimmten Fragen selbst Rederecht erhielt.


Erika Kirschke aus dem Amt Unterspreewald

Schon seit fast 20 Jahren kümmert sich Erika Kirschke um die älteren Bürger in ihrem Wohnort Leibsch.
Seit 2006 ist sie Vorsitzende des Seniorenbeirates ihres Heimatdorfes und auch Mitglied im Amtseniorenbeirat des Amtes Unterspreewald.  
Ihre angenehme Art mit den Menschen umzugehen, ist wohl der Hauptgrund für ihre Beliebtheit bei den Bürgern. Zuverlässig und bereitwillig hat sie bei der Organisation und Durchführung vieler Seniorenveranstaltungen mitgeholfen.

Das große Engagement und die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit von Erika Kirschke haben den Seniorenbeirat des Amtes „Unterspreewald“ bewogen, die 71-Jährige für die Ehrung vorzuschlagen.


Irma Paulsen aus der Stadt Lübben

Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Irma Paulsen ehrenamtlich in der Volkssolidarität Lübben. Als Schatzmeisterin wird besonders ihre Gewissenhaftigkeit und Zuverlässigkeit geschätzt.
Mit viel Verantwortungsbewusstsein organisiert die 73-Jährige die jährlichen Listensammlungen und geht auch selbst von Tür zu Tür.
Als im letzten Jahr die Vorsitzende der Volkssolidarität erkrankte, übernahm sie zusätzlich den Vorsitz und trug maßgeblich dazu bei, dass kein Stillstand in der Vereinsarbeit entstand.
Den Vorschlag hat der Seniorenbeirat der Stadt Lübben eingebracht.

Bildunterschrift Gruppenfoto: v.l.n.r. Landrat Stephan Loge, Irma Paulsen, Petra Richert, Kreisseniorenbeauftragter Wolfgang Grunert, Irmgard Küfner, Landtagsabgeordnete Sylvia Lehmann, Erika Kirschke, Melitta Büttner, Georg Graf, Karin Schimrigk und Bundestagsabgeordnete Jana Schimke
Fotos: A. Staindl