Pres­se­mit­tei­lung

2013 / 0182 - 17.06.2013

Ausgezeichneter Impfschutz bei den Einschülern

1480 Kinder sind bisher vor dem Start in die Schule von den Mitarbeitern des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes in diesem Jahr untersucht worden.

Bei der Schuleingangsuntersuchung wird bei jedem Kind die Schulreife festgestellt. Dazu gehören neben einer Ermittlung von Größe und Gewicht auch eine Prüfung des Hörens und des Sehens. Der Kinderarzt untersucht das Kind, prüft Grob- und Feinmotorik und führt genormte Sprachtests durch. Das Impfbuch wird eingesehen und die Eltern zur Notwendigkeit von Impfungen beraten.

Als größtes Problem stellt sich nach wie vor die Sprachentwicklung der Einschulkinder dar. Jedes sechste Kind hat hier noch Nachholbedarf. Dabei sind die Jungen etwas schlechter, die Mädchen im Landkreis besser. Der gleiche Trend zeigt sich in den feinmotorischen Fertigkeiten der ABC-Schützen: Mädchen können schon sehr differenziert zeichnen, dafür sind die Jungen in der räumlichen Vorstellung besser und bauen zielsicher mit Bauklötzen.

Besonders deutlich wird hier jedes Jahr eine gute Vorbereitung der Vorschulkinder auf die Schule durch die Kindergärten. Kinder, die viel Förderung mit Malen und Zeichnen sowie Sport in der Kita und zu Hause erhalten, sind den Anforderungen der Schule im ersten Jahr besser gewachsen.

Positiv zeichnet sich ab, dass das Übergewicht bei den Einschülern seit 2010 deutlich rückläufig ist. Inzwischen sind nur noch 3 Prozent der Kinder zum Einschulbeginn zu dick.

Sehr erfreut äußern sich die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes über den hohen Durchimpfungsgrad der Einschulkinder im Landkreis. 96 Prozent der Kinder haben einen ausreichenden Impfschutz gegen die Masern, die Röteln und den Ziegenpeter. Und 98 Prozent der Einschüler sind gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten geschützt. Solch hohe Durchimpfungsraten bedeuten nicht nur Schutz für das einzelne Kind sondern auch für die gesamte Bevölkerung.