Aquamediale – Kunstpreis geht an die Leipzigerin Franziska Möbius
Landrat Loge überreichte den diesjährigen Kunstpreis auf der Vernissage
Im Rahmen der aquamediale X – Wetterwechsel wurde dieses Jahr erstmals mit Unterstützung der Stadt Lübben (Spreewald) der Kreisel des neu gebauten Kreisverkehrs in Lübben als Bespielungsort des Kunstpreises der aquamediale – für zeitgenössische Kunst im öffentlichen Landschaftsraum des Spreewaldes ausgeschrieben. Der Kunstpreis ist mit 2.500 Euro dotiert.
Die Bewerbungen um den Kunstpreis konnten bis zum 15. April beim Landkreis Dahme-Spreewald eingereicht werden. Am 22. April 2014 entschied sich die Jury unter dem Vorsitz des Kurators Herrn Christian Gracza einstimmig für die temporäre Intervention der Leipziger Künstlerin Franziska Möbius. Franziska Möbius ist in Eisenach geboren und aufgewachsen. Sie studierte an der Burg Giebichenstein in Halle bei Prof. Ulrich Reimkasten Malerei und Textil. Sie lebt und arbeitet in Leipzig. Möbius setzt im Kreisel eine „schwebende Granitschale“ um. Die Arbeit wird auf einer Grundfläche von ca. 5 qm im Zentrum des Kreisels installiert. „Auf langen, dünnen Glasfaserstäben stecken unterschiedlich geformte Bruchstücke, die in ihrer Summe und Anordnung die Form einer zwei Meter großen, gewölbten Schale ergeben. Die Stäbe schwanken leicht je nach Windlage, die Formen verwirren und entwirren sich. Dadurch verschwimmt die doch so robust erscheinende Schale als Ganzes, wird Teil einer Unwirklichkeit. Es ist ein Spiel mit Illusionen, mit virtuellen und realen Welten, mit Struktur und Chaos.“