Am 11. September ist Tag des offenen Denkmals
Mehr als 8.000 historische Baudenkmale, Parks oder archäologische Stätten öffnen am Tag des offenen Denkmals am 11. September deutschlandweit ihre Türen.
Der diesjährige Tag des offenen Denkmals steht unter dem Motto "Gemeinsam Denkmale erhalten" und setzt ein deutliches Zeichen für gemeinschaftliches Handeln. Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Alle 50 Länder der europäischen Kulturkonvention beteiligen sich im September und Oktober an dem Ereignis.
Das aktuelle bundesweite Programm ist ab sofort unter www.tag-des-offenen-denkmals.de einsehbar. Dort kann man sich alle teilnehmenden Denkmale einer Region, auch für den Landkreis Dahme-Spreewald, anzeigen lassen, nach Denkmalkategorien suchen und über einen Merkzettel persönliche Denkmaltouren zusammenstellen. Die mobile Nutzung vor Ort ermöglicht eine kostenfreie App.
Offene Denkmale im Landkreis Dahme-Spreewald
In einigen Gemeinden werden Jubiläen gefeiert wie 150 Jahre Patronatskirche" in Schulzendorf. Zu Rundgängen laden Orte mit mehreren geöffneten Denkmalen ein, wie Führungen in der Kreisstadt über den Lübbener Hauptfriedhof und zum Brunnen in Trüschels Kolonie. In Halbe können die Fortschritte der Instandsetzungs- und Restaurierungsarbeiten am Kaiserbahnhof bewundert und die Dankeskirche sowie der Waldfriedhof besichtigt werden.
In Straupitz sind die architekturgeschichtlich so bedeutende Schinkelkirche geöffnet, wie auch das Schloss und die Holländerwindmühle.
Luckau öffnet unter anderm das Napoleonhäuschen, den Hausmannsturm, die Kulturkirche und die Stadtkirche St. Nikolai. Am Markt 26 kann das frisch sanierte private Wohnhaus besichtigt werden.
Auch ein Ausflug nach Fürstlich Drehna lohnt sich, mit einem Besuch der 2014 wiederaufgebauten Bockwindmühle und einem Rundgang durch den Park bis zum Marktplatz mit dem Gasthof „Zum Hirsch", der Alten Schule, der Dorfkirche und dem Pfarrhaus.
Passend zum Jahresmotto "Gemeinsam Denkmale erhalten" können die Besucher vor Ort erleben, wie viele Engagierte auf allen Ebenen nötig sind, um unser bauhistorisches Erbe vor dem Verfall zu bewahren. Der Erfolg des Tags des offenen Denkmals ist selbst ein Paradebeispiel für ein gelungenes Zusammenspiel verschiedener Planungspartner. Ohne die Organisatoren der Länder, der Städte und Kommunen, der Initiativen und Vereine, der Kirchengemeinden und viele andere oft ehrenamtlich Engagierte und private Denkmalbesitzer wäre eine so große und flächendeckende Kulturveranstaltung wie der Denkmaltag nicht durchführbar.
Ihren Ursprung hat die Idee eines Tags des offenen Denkmals 1984 in Frankreich und wurde 1991 vom Europarat aufgegriffen.
Die Teilenehmerzahlen sprechen für den Erfolg des internationalen Projekts. 2015 erkundeten alleine in Deutschland rund 4 Millionen Besucher rund 7.700 historische Bauten, Parks, bewegliche Denkmale und archäologische Stätten.
Seit 1993 koordiniert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Tag des offenen Denkmals bundesweit.