ABC-Schützen brauchen Rücksicht
Für 1462 Erstklässler im Landkreis Dahme-Spreewald beginnt am kommenden Montag die Schule und damit ein neuer, aufregender Lebensabschnitt. Die ABC-Schützen sind oft nicht nur Schulanfänger, sondern auch Verkehrsanfänger.
Bildungsdezernent Carsten Saß ruft deshalb alle Verkehrsteilnehmer zu besonderer Rücksichtnahme im Straßenverkehr und zu erhöhter Vorsicht im Umfeld von Schulen auf. „Der ungewohnte Schulweg verlangt den Jüngsten viel ab. Autofahrer sollten bedenken, dass Kinder die Geschwindigkeit herannahender Fahrzeuge oft nicht richtig einschätzen und dann einfach über die Straße laufen. Die Schulanfänger sind auf die Hilfe und Rücksichtnahme von uns Erwachsenen angewiesen. Auch wenn es manchmal länger dauert, sollten wir den Knirpsen den Vorrang lassen.“
„Hilfreich ist es, wenn die Familien die verbleibenden Tage vor der Einschulung nutzen, um den sichersten Schulweg zu üben und die Kinder auf besondere Gefahrenstellen aufmerksam machen. Sinnvoll ist es auch, die Sprösslinge in den ersten Wochen auf dem Schulweg zu begleiten“, meint Saß. Er rät davon ab, Erstklässler mit dem Fahrrad zur Schule zu schicken. „In der allgemeinen Aufregung vergessen Kinder oft die einfachsten Vorsichtsregeln“. Wichtig sei auch, dass Eltern auf helle Kleidung für ihre Kinder achten und dass Kinder nicht auf die letzte Minute zur Schule oder zum Schulbus hetzen. Wer sein Kind mit dem Auto bringt, sollte an einer Stelle halten, wo es sicher aus- und einsteigen kann und von dort aus ohne Probleme die letzten Meter zur Schule gehen kann. Buskinder sollten vor Schulantritt unbedingt auf die richtigen Verhaltensregeln und auf mögliche Gefahren im Bushaltestellenbereich hingewiesen werden.
„Wir wollen, dass Kinder und Jugendliche sicher und unversehrt in die Schule und anschließend wieder nach Hause kommen. Deshalb bitten wir auch Eltern und ältere Schüler, den Jüngsten zu helfen“, sagt Saß.