Welt-AIDS-Tag 1.12.2002
Das offizielle Motto „Leben und leben lassen“
Der Welt-AIDS-Tag wird seit 1988 jährlich am 1. Dezember begangen.
Er ist ein Tag der Solidarität mit Menschen, die sich mit HIV infiziert haben oder an AIDS erkrankt sind und denen, die ihnen nahe stehen. Aber er ist auch ein Tag an dem deutlich gemacht wird, welche große Belastung es ist, mit AIDS zu leben. Nicht nur für HIV infizierte oder AIDS-Kranke Menschen selbst, auch für ihre Familien.
Die weltweite Entwicklung der HIV-Epidemie und der Zahl der AIDS-Erkrankungen hat sich – wie zu befürchten war – auch in diesem Jahr nicht wesentlich verändert. Die erdrückende Mehrzahl der HIV-Infektionen ereignet sich weiterhin in Schwarzafrika und in Asien, in Osteuropa setzt sich die explosive Ausbreitung von HIV unter Drogen- gebrauchern fort.
Erfreulicherweise halten sich in Brandenburg die Neuinfektionen in Grenzen, seit 1993 wurden 116 Brandenburger positiv auf das Virus getestet. Das hört sich wenig an, aber die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen.
Die Behandlungsmöglichkeiten haben sich vor allem in den westlichen Industrieländern weiter verbessert. Trotz der Therapiemöglichkeiten bleibt AIDS eine tödliche Erkrankung!
Die Bemühungen um eine bestmögliche Prävention dürfen nicht nachlassen!
In Gesprächsrunden mit Interessierten jeden Alters wird über die Krankheit AIDS aufgeklärt, Wissenswertes über den HIV-Test vermittelt und versucht diskriminierende Vorurteile abzu-
bauen. Besonders Kinder und Jugendliche werden durch Aufklärung zu mehr Vorsicht und konkreten Verhaltensänderungen angehalten.
Statt sich mit Kondomen vor AIDS zu schützen, vertrauen immer noch Jugendliche auf die Heilbarkeit der Immunschwächekrankheit in naher Zukunft.
Vergessen bedeutet Ansteckung!
Die „Rote Schleife“ („Red Ribbon“) ist das Symbol für die Solidarität mit Menschen, die von AIDS besonders betroffen sind, sei es als Infizierte, Erkrankte, Gefährdete, als Angehörige oder Freunde.
Die AIDS-Beratungsstelle des Gesundheitsamtes befindet sich in Königs Wusterhausen am Schulweg 13, 3. Etage, Zimmer 319 - Telefon: 03375/263019 – (in unserer Nebenstelle in Lübben, Beethovenweg 14 b können Sie sich auch testen lassen).
Jeder der sich Sorgen macht und für sich klären möchte, ob er HIV infiziert sei, kann sich kostenlos und anonym auf HIV-Antikörper testen lassen.
Etwa eine Woche nach der Blutabnahme wird mit dem Betroffenen persönlich über sein Testergebnis, unabhängig ob positiv oder negativ, gesprochen.