Pres­se­mit­tei­lung

2017 / 0342 - 02.11.2017

Niedriger Frauenanteil im Bundestag

Elke Voigt, Gleichstellungsbeauftragte im LDSElke Voigt, Gleichstellungsbeauftragte im LDS

„Der neue Bundestag wird größer als je zuvor und er wird wieder männlicher. Ein repräsentatives Abbild der deutschen Bevölkerung ist er somit überhaupt nicht.

Das Parlament spiegelt nicht die Tatsache wider, dass die Gesellschaft zur Hälfte aus Frauen besteht. Im deutschen Bundestag sind wir 2017 davon wieder weit entfernt.

Dass Frauen andere Politik machen, vor allem wenn es um Fragen der Gleichstellung geht, ist längst nachgewiesen.

So bleibt zu befürchten, dass es in Sachen Entgeltgleichheit, Geschlechterquote etc. zum Stillstand kommt. Themen wie Familienarbeitszeit und Gewaltschutz könnten nun wenig Perspektive haben.

Die Mehrzahl der Frauen wünscht sich, dass Männer und Frauen gleichberechtigt, selbstbestimmt und solidarisch miteinander leben. Die BAG will, dass Mädchen und Frauen ebenso wie Jungen und Männer leben können.

Sie sollen ihre Potenziale entfalten und Grenzen überwinden können, sie sollen frei von Gewalt und Benachteiligung leben.“