Mut zu kräftigen Farben
Ihre Bilder leben von intensiven Farben und expressionistischen Formen, zeigen Leidenschaft und Impulsivität. In der Ausstellung „Impressionen“ zeigt die in Berlin lebende Holländerin eine beeindruckende Bilderauswahl, in der verschiedene thematische Richtungen ihrer künstlerischen Arbeit vorgestellt werden. Zu sehen sind in öl gemalte Porträts, Winterlandschaften, Blumenmotive, aber auch das Brandenburger Tor und die Russische Gedächtniskirche. Für Ria den Brejeen muss ein Bild immer ein Geheimnis haben und bewahren. „Manche Werke male ich nur, um etwas Schönes zu zeigen, andere um eine Botschaft zu übermitteln“, sagte die Künstlerin anlässlich der Ausstellungseröffnung am
23. September 2003 im Landratsamt in Lübben. Sie arbeitet allein, nicht in einer Künstlergemeinschaft. Manchmal verwendet sie Fotografien als Vorlage, oft arbeitet sie völlig ohne Vorgabe, wie zum Beispiel bei den Frauenporträts. „ In der Regel hat man eine Idee im Kopf, bevor man malt“, meinte Ria den Brejeen. Die 1955 in Holland geborene Künstlerin lebt bereits seit 1973 in Berlin. Sie studierte Visuelle Kommunikation an der Hochschule der Künste und war Meisterschülerin bei Professor Hödicke. Sie verriet, dass sie sich nicht mehr als Holländerin fühle, aber auch nicht ganz als Berlinerin. Mit Einzel- und Gruppenausstellungen war Ria den Brejeen in zahlreichen Ländern präsent. Natürlich stellte sie in Holland aus, in den Städten Maastricht und Rotterdam. Ihre Bilder waren in Potsdam, Berlin und Nürnberg zu bewundern, aber auch in Südkorea, im schweizerischen Thun, im belgischen Tongeren und in New York. Mit der Veröffentlichung der Reiseführer „Amsterdam für Frauen“ und „Berlin für Frauen“ hat sich Ria den Brejeen darüber hinaus einen Namen als Autorin gemacht.
Die Ausstellung „Impressionen“ ist noch bis zum 31. Oktober 2003 in der Flurgalerie des Landratsamtes in Lübben zu sehen.