Lübbener Projekt "Jugend-InForm" hat landesweit Modellcharakter
Am 24. März 2004 um 11.00 Uhr informieren sich Landrat Martin Wille und
Jürgen Pankonin, Geschäftsführer der Stiftung „ Großes Waisenhaus zu Potsdam“ im Diakonischen Werk in Lübben, Geschwister Scholl Str. 12, über das Projekt
„Jugend-InForm“.
Seit Juli vergangenen Jahres arbeitet das Diakonische Werk des Kirchenkreises Lübben e.V. im Rahmen dieses Projektes speziell mit Kindern und Jugendlichen aus Spätaussiedlerfamilien, die nicht selten mit der Situation in ihrem neuen sozialen Umfeld überfordert sind. Hauptursachen dafür sind in der Regel sprachliche Barrieren und der „Heimatverlust“. Genau diese Probleme greift das Projekt „Jugend-InForm“ in der Betreuung und Beratung auf, um eine erfolgreiche Integration zu gewährleisten.
Projektleiterin Vera Rudi ist selbst Spätaussiedlerin und kennt die Schwierigkeiten der Kinder und Jugendlichen oft aus eigenem Erleben. Mit qualifizierten Förder- und Integrationsplänen werden die Familien auch nach dem Wegzug aus dem Spätaussiedlerheim in eigene Wohnungen weiter in ihrem Integrationsprozess begleitet. „Jugend-InForm“ hat für Brandenburg Modellcharakter und wird hauptsächlich von der Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ finanziert. Die über 280 Jahre alte Stiftung engagiert sich vorrangig für die Betreuung sozial benachteiligter Jugendlicher. In den letzen Jahren hat die Stiftung ihre Tätigkeit auch auf die intensive Förderung von Jugendprojekten im internationalen Bereich ausgedehnt. Seit Sommer 2002 unterstützt sie z.B. Jugendcamps, die im Rahmen der Kreispartnerschaft zwischen dem Landkreis Dahme-Spreewald und dem polnischen Kreis Wolsztyn stattfinden.
Für das Projekt „Jugend-InForm“ hat die Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“
24.000 EURO zur Verfügung gestellt. Der Landkreis unterstützt die Aktivitäten mit
1.500 EURO. Weitere 6.500 EURO werden aus Eigenmitteln des Diakonischen Werkes finanziert.
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