Interkulturelle Woche 2024: Auswahl an Veranstaltungen

Gemeinsam mit der Volkshochschule Dahme-Spreewald und der Initiative „Willkommen in KW“ lädt die Beauftragte für Migration und Integration des Landkreises, Antje Jahn, im Rahmen der diesjährigen Interkulturellen Woche zu zwei außergewöhnlichen Veranstaltungen ein.
„Ich freue mich sehr darüber, dass im Rahmen der Interkulturellen Woche im Landkreis Dahme-Spreewald zwei Veranstaltungen realisiert werden können, die unterschiedliche kulturelle Schätze und Geschichten beleuchten und somit unsere Horizonte erweitern und alle bereichern werden“, sagt Antje Jahn.
Termine im Landkreis Dahme-Spreewald
Dokumentarfilm „Herdeiros“ von Thais Nepomuceno Veiga
Die erste Veranstaltung findet am 19. September 2024 um 18 Uhr im Bürgerhaus Hanns Eisler in Königs Wusterhausen statt. Die VHS Dahme-Spreewald hat mit Unterstützung der Beauftragten für Migration und Integration die renommierte Dokumentarfilmerin Thais Nepomuceno Veiga eingeladen, ihren Film „Herdeiros“ (Erben) zu präsentieren. Dieser Dokumentarfilm, der in einer Favela in Rio de Janeiro gedreht wurde, beleuchtet das lebendige kulturelle und musikalische Erbe Afrikas, welches auf den einst verschleppten Afrikanerinnen und Afrikanern nach Brasilien basiert. Der Film folgt den tiefen und verzweigten Wurzeln des Karnevals in den afro-brasilianischen Gemeinschaften und zeigt, wie die Kultur und Geschichte ihrer Vorfahren mündlich an die nächsten Generationen weitergegeben werden. Nach der Filmvorführung wird es ein Gespräch mit der Regisseurin geben.
Musikalische Lesereise „Khalil Gibran – Der Narr und der Prophet“
Die zweite Veranstaltung findet am 29. September 2024 um 17 Uhr im Herrenhaus Neuhaus in Lübben statt. Unter dem Titel „Khalil Gibran – Der Narr und der Prophet“ erwartet die Besucher eine musikalische Lesereise durch die Werke des libanesischen Dichterphilosophen Khalil Gibran. Seine Parabeln und Gleichnisse, die von der menschlichen Suche nach Wahrheit und Aufrichtigkeit, von Liebe und Freundschaft erzählen, beantworten existenzielle Fragen des Lebens. Gibran, der in seiner Heimat im Osmanischen Reich die Verkrustungen religiöser Institutionen und deren Verbindungen mit dem Staat kritisierte, emigrierte in die USA, wo er als Maler, Kolumnist und Autor tätig war. Seine Werke sind geprägt von Einflüssen der westlichen Kultur und Literatur.
Während der Veranstaltung werden ausgewählte Texte Gibrans in Deutsch und Arabisch vorgelesen. Ein musikalisches Begleitprogramm mit traditionellen Instrumenten sorgt für eine passende Atmosphäre und rundet das Erlebnis ab.
Die Beauftragte für Migration und Integration des Landkreises lädt alle Interessierten ein, an diesen besonderen Veranstaltungen teilzunehmen und sich von der Vielfalt der Kulturen inspirieren zu lassen.
Hintergrund
Die bundesweite Interkulturelle Woche (IKW) findet seit 1975 immer Ende September statt. Sie wird unterstützt und mitgetragen von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Vereinen, Bildungsträger*innen, Migrant*innenorganisationen, Religionsgemeinschaften und Initiativgruppen. In rund 700 Städten und Gemeinden werden um die 5.000 Veranstaltungen durchgeführt. Der nationale Tag des Flüchtlings ist Bestandteil der Aktionswoche. Die IKW ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Weitere Informationen im Internet unter www.interkulturellewoche.de.