Hinter den Kulissen: Katastrophenschutz-Leuchttürme im LDS

Seit etwa eineinhalb Jahren befassen sich alle Landkreise und kreisfreien Städte des Landes Brandenburg mit der Ausstattung und Errichtung von sogenannten Katastrophenschutz-Leuchttürmen. Diese sollen der Bevölkerung im Katastrophenfall in jeder Kommune als Anlaufstelle zur Verfügung stehen.
Neben der Beschaffung von zahlreichen Geräten und Materialien, wie beispielsweise Netzersatzanlagen, mobilen Heizgeräten, Erste-Hilfe-Materialien und Kurbelradios, muss natürlich auch definiert sein, wie so ein Leuchtturm betrieben werden soll und vor allem durch wen und wann.
Workshop mit den Kommunen
Zur Erstellung eines Betriebskonzeptes hat die untere Katastrophenschutzbehörde des Landkreises vor kurzem ein Workshop durchgeführt. Gemeinsam mit Vertretern von Städten, Gemeinden und Ämtern des Landkreises, Führungskräften der Feuerwehren, dem Kreisfeuerwehrverband und dem Leistungserbringer des Rettungsdienstes sollten offene Fragen besprochen und Lösungsansätze erarbeitet werden. Das Netzwerk Bevölkerungsschutz unterstützte bei der Durchführung des Workshops.
Die Teilnehmenden haben sich darüber ausgetauscht, welche Leistungen ein Katastrophenschutz-Leuchtturm überhaupt erbringen kann und wie es ggf. gelingt, hilfsbereite Bürgerinnen und Bürger in den Betrieb der Leuchttürme zu integrieren. Nach zwei intensiven und arbeitsreichen Tagen kann festgehalten werden, dass es für die Katastrophenschutz-Leuchttürme im Landkreis Dahme-Spreewald nicht „DAS EINE Betriebskonzept“ geben kann. Dennoch muss eine gewisse Einheitlichkeit hergestellt werden. Abschließend wurde die Inbetriebnahme eines Leuchtturms unter Verwendung einiger beschaffter Materialien inszeniert. Es herrschte eine durchgehend konstruktive Arbeitsatmosphäre, wofür sich die Kolleginnen und Kollegen der unteren Katastrophenschutzbehörde bei allen Teilnehmenden ausdrücklich bedanken möchten.
Ausblick
Bis Ende 2024 werden die Beschaffungen sowie konzeptionelle Abstimmungen mit den Kommunen abgeschlossen sein. Über Standorte, Fähigkeiten und Einsatzszenarien der Katastrophenschutz-Leuchttürme informiert dann wieder die untere Katastrophenschutzbehörde des Landkreises.