Erster Wirtschaftsempfang des Landrates
Landrat Martin Wille hatte seine Gäste am Freitag, dem 13. Dezember 2002 zum ersten Wirtschaftsempfang auf Kreisebene eingeladen. Dass die Nichtteilnahme einiger großer Unternehmen aus dem Kreis an dem magischen Datum gelegen hat, ist nicht anzunehmen. Etwa 60 Vertreter aus kreislichen Unternehmen und aus der Politik trafen sich im TGZ-Wildau, um über wirtschaftliche Probleme zu sprechen und Erfahrungen auszutauschen. Es war ein Anfang auf dem Weg zu mehr Kommunikation zwischen Wirtschaft und Politik.
Die Idee zu einem Wirtschaftsempfang habe sich aus der letzten Sitzung des Bündnisses für Arbeit entwickelt, erklärte Wille. An dieser Beratung des Bündnisses hätten erstmalig auch Unternehmer aus der Region teilgenommen. Die damals entfachte Diskussion habe deutlich gemacht, dass Wirtschaft und Politik offenbar zu wenig miteinander reden. Um zumindest Verständnis für die unterschiedlichen Probleme zu entwickeln, sei es wichtig gelegentlich an einem Tisch zu sitzen.
Gastredner auf dem Wirtschaftstreffen war der Präsident des Landesarbeitsamtes Berlin-Brandenburg, Klaus Clausnitzer. Er hatte die Aufgabe über das Hartz-Konzept zu sprechen und was es den Unternehmen bringen könnte. Es könnte den Arbeitsmarkt verbessern, aber nur mit Unterstützung der Wirtschaft. Diese müsse schließlich die Arbeitsplätze schaffen. Aber auch eine gewisse Skepsis gegenüber zu hohen Erwartungen konnte Clausnitzer nicht verbergen. In seiner Rede und auch in der anschließenden kurzen Diskussion ging es um den Abbau der Arbeitslosigkeit, um Vor- und Nachteile von Leiharbeitnehmern, um zu viel Schwarzarbeit und zunehmende Bürokratie.
Wille betonte seine Gesprächsbereitschaft und die seiner Wirtschaftsfachleute wenn es Probleme gebe.