Pres­se­mit­tei­lung

2003 / 0097 - 01.08.2003

Behinderungen bei Straßenbauarbeiten

Die Organisation und Durchführung dieser Baumaßnahme wird durch unvorhergesehenen räumlich ungünstigen Medienbestand, insbesondere Trink-und Schmutzwasser sowie Gasleitungen, massiv beeinträchtigt. Die Neuverlegung des Regenwasserkanals im Durchmesser 600 ist zur Zeit in dem vorhandenen Leitungsbestand nicht möglich. Leitungen müssen lage- und höhenmäßig umverlegt werden
Die ausführende Firma vor Ort Tief- und Straßenbau GmbH Eisenhüttenstadt kann leider nicht in die Lage versetzt werden ihre Bauleistungen ordnungsgemäß weiterzuführen.
Diese Vielzahl an zusätzlichen Leistungen mit der Umverlegung und somit Eingriffen im Straßenraumprojekt machen eine Vorkoordinierung notwendig, die sowohl eine terminliche als auch baulich zusätzliche Kostenplanung einschließt. Die zusätzlichen Tiefbaumaßnahmen müssen aufeinander abgestimmt werden. Dies ist vor allem aus gesamtwirtschaftlicher Sicht dringend erforderlich, da diese Baubehinderungen für die Firma Tief- und Straßenbau GmbH Zeitverlust in der Fertigstellung der Straßenbaumaßnahme nach sich ziehen.
Unter Einbeziehung der EWE und des Märkischen Abwasserzweckverbandes muss ein großer Bestand in der Umverlegung koordiniert werden. Teilweise sind die ausführenden Firmen noch in Gewährleistung und somit müssen dieselben Firmen die Leistungen ausführen.
Die Koordination der einzelnen Umverlegungen wird möglichst eng miteinander verknüpft, um Zeitverzögerungen durch unnötige Verfahrenswege zu vermeiden.
Die Terminierung zur Abstimmung der einzelnen Medienträger trotz Urlaubszeit ist erfolgt. Die Umverlegungsarbeiten sind in vollem Gange. Seit dem 31.07. wurde bekannt, dass weiterhin zwei Abwasserdruckleitungen im Bereich Wusterhausener Str. gedückert werden müssen, um Baufreiheit für den Regenwasserkanal zu haben. Dafür werden zwei Pumpwerke außer Betrieb gesetzt. Kurzfristig und mit finanzieller Unterstützung erklärte noch am selbigen Tag die Geschäftsführung des MAWV seine Bereitschaft zur Umverlegung der Druckleitung. Das Bauamt bedankt sich für die kompetente Mitarbeit durch die EWE, Herrn Jeglinski und dem MAWV, Herrn Mauersberger und Herrn Kupsch.
Der Landkreis bedankt sich insbesondere bei den direkt betroffenen Anwohnern für ihr bisheriges tolerantes und vorbildliches Verständnis im Zuge der Vollsperrung in ihrer Ortslage.
Es gibt für die Weiterführung der Straßenbaumaßnahme auch Positives zu berichten.
Mit Unterstützung der Anwohner und einem erstellten Gutachten zur Pflasterbefestigung ist man zu dem Ergebnis gekommen, anstelle einer neuen Pflasterbefestigung im Bereich der Friedenseiche eine Asphaltdecke vorzusehen. Diese gemeinsame Entscheidung mit der Naturschutzbehörde trägt maßgebend zum Wohle des Umfeldes bei.
Im Rahmen einer ordnungsgemäßen Fertigstellung der Baumaßnahme mit einem nunmehr voraussichtlichen Fertigstellungstermin Oktober hoffen wir auf weitere konfliktfreie Zusammenarbeit und ein Gelingen einer schönen geräuscharmen Straßendecke.