Die Zahl der Asylsuchenden und Flüchtlinge ist den letzten Jahren als Folge der vielen Krisenherde und Bürgerkriege in der Welt stark angestiegen, wodurch Möglichkeiten zur Unterbringung benötigt werden. In der Verwaltung bemühen sich mehrere Abteilungen gemeinsam um die schnellstmögliche Unterbringung von Asylbewerbern. Hierbei gilt es Liegenschaften und Immobilien zur Unterbringung von Flüchtlingen zu suchen, mögliche Angebote zur Anmietung von Gebäuden und Wohnungen zu prüfen bzw. zu bewerten sowie ein gut funktionierendes Netzwerk mit den Ämtern und Gemeinden zu gestalten und zu pflegen. Daneben werden verwaltungsinterne Abläufe zur Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen koordiniert und vernetzt.
Nach Auffassung der Kreisverwaltung muss es das gemeinsame Bestreben von Landkreis sowie Städten und Gemeinden sein, die Dauer des Verbleibs in den Einrichtungen der vorläufigen Unterbringung so kurz wie möglich zu halten. Aus diesem Grund intensiviert die Verwaltung aktuell ihre Bemühungen, Bewohner von Gemeinschaftsunterkünften, die bereits einen Aufenthaltstitel erhalten haben, bei der Wohnungssuche zu unterstützen und ihnen so den Auszug zu ermöglichen.
Beauftragte für Migration und Integration
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Sachgebiet Migration

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Der Landkreis Dahme-Spreewald informiert regelmäßig über die aktuelle Situation zur vorläufigen Unterbringung geflüchteter Menschen. Die Pflichtaufgabe zur Unterbringung ist dem Landkreis zur Erfüllung nach Weisung vorgegeben.
Für das Jahr 2025 hat das in der neuen Landesregierung zuständige Ministerium des Innern und für Kommunales (MIK) mit Rundschreiben vom 13. Februar 2025 dem Landkreis Dahme-Spreewald ein Aufnahmesoll von 647 Personen mitgeteilt. Die Zuweisung von Geflüchteten erfolgt über die Zentrale Ausländerbehörde (ZABH) des Landes Brandenburg.
Im Februar 2025 hat der Landkreis insgesamt 40 Personen aufgenommen. Im Monat März sind es bislang weitere 31 Personen. Damit hat der Landkreis im laufenden Jahr insgesamt 105 Asylbewerber und geflüchtete Menschen aufgenommen.
Die Gemeinschaftsunterkünfte im Landkreis haben derzeit noch eine Gesamtkapazität von 2.536 Plätzen. Zum Stichtag 28. Februar 2025 waren hier 1.757 Personen untergebracht, darunter 1.153 Empfänger von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Von der Gesamtkapazität sind aktuell etwa 22 % der Plätze tatsächlich frei und belegbar.
Wie bereits mitgeteilt, wird der Landkreis den Betrieb der Gemeinschaftsunterkunft am Standort Gussow (Gemeinde Heidesee) Ende März 2025 einstellen. Das Objekt „Haus am Wald“ bot seit April 2022 insgesamt 45 Plätze für die vorübergehende Unterbringung geflüchteter Menschen. Die letzten Bewohnerinnen und Bewohner konnten entweder ausziehen und haben Wohnraum gefunden, oder sie sind in andere Gemeinschaftsunterkünfte des Landkreises gewechselt.