Pres­se­mit­tei­lung

2025 / 0102 - 21.05.2025

Dahme-Spreewalds „Sportdiamanten“ geehrt

SportlerInnen, Mannschaften und Funktionäre in Königs Wusterhausen ausgezeichnet

Die Sportdiamanten 2024 des Landkreises Dahme-Spreewald wurden jetzt in Königs Wusterhausen geehrt. „Eine Selbstverständlichkeit ist das nicht, dass ein Landkreis eine Sportlerehrung durchführt“, sagt Stefan Wichary, Beigeordneter und Dezernent für Soziales, Jugend, Gesundheit, Integration, Kultur und Sport. Er unterstreicht die Bedeutung des Sports im Landkreis und erklärt: „Wir wollen den Sport auch weiterhin fördern.“

Etwa 25.000 Mitglieder in 184 Vereinen sind im Kreissportbund organisiert -„eine positive Entwicklung“ wie Stefan Wichary sagt. „Wir haben ein sehr aktives und vielfältiges Sportleben im Landkreis.“ Zudem regional, national sowie international erfolgreiche Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften. Der Sportdezernent würdigt das Engagement in den Vereinen, aber auch der Eltern und Angehörigen: „Viele Leute tragen zu den Erfolgen bei.“ Das wird honoriert, auch Funktionäre werden geehrt. Und es gibt einen Sonderpreis für Bürgerinnen und Bürger, die dem Sport besonders und seit vielen Jahren verbunden sind. Die Sportlerehrung bringt Menschen verschiedener Generationen zusammen, die sich in unterschiedlichen Sportarten engagieren. Norman Grätz, Geschäftsführer des Kreissportbund Dahme-Spreewald, sieht die Auszeichnungsveranstaltung auch als „gute Möglichkeit, Sportlerinnen und Sportler persönlich kennenzulernen. Es ist toll zu erfahren, welche Geschichten hinter jedem Einzelnen stehen. Und es ist bewundernswert, was Sportlerinnen und Sportler unseres Landkreises erreicht haben.“ Allerdings sind in diesem Jahr weniger Nominierungsvorschläge für die Sportlerehrung eingegangen. Vereine, aber auch Privatpersonen, konnten Vorschläge machen. Eine Jury mit Vertretern des Kreissportbunds, des Landkreises Dahme-Spreewald, der Kreissportjugend, der Sportfamilie sowie der Presse traf schließlich die Entscheidung. „Wir brauchen zukünftig wieder mehr Vorschläge“, sagt Stefan Wichary.

Drei Personen stehen gemeinsam vor einer Fotowand
Jessica Parnack wurde mit dem ersten Platz in der Kategorie Sportlerinnen ausgezeichnet. Links neben ihr steht der LDS-Sportdezernent Stefan Wichary, rechts neben ihr Golßens Bürgermeisterin Andrea Schulze.

Auszeichnungen für Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften

In der Kategorie Sportlerinnen gab es nur zwei Nominierte. Jessica Parnack von der Schützengilde Golßen wurde von der Jury auf den ersten Platz gesetzt. Sie hatte sich als Landesmeisterin für das Bundeskönigsschießen qualifiziert - als einzige Schützin des Landes Brandenburg. Jessica Parnack hat das nationale Schießen kürzlich als Elfte beendet.

Maria Meinert vom SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen ist Zweite der diesjährigen Sportlerehrung. Sie spielt mit ihrer Mannschaft in der Fußball-Landesliga, ist seit der Gründung vor mehr als 20 Jahren dabei. Maria Meinert sitzt auch im Vorstand ihres Vereins.

Das Podium bei den Männern ging an Sportler, die jeweils auf zwei Rädern unterwegs sind. Der Radsportler Luca Nissel vom RSV Einheit Lübben gewann in dieser Kategorie. Der Bahnradsportler wurde im vergangenen Jahr Vize-Europameister im 1000 Meter Zeitfahren auf der Bahn und Vierter im Keirin. Zudem ist er mehrfacher Deutscher Meister im Sprint, Keirin, 1000 Meter Zeitfahren und Teamsprint. Sein sportliches Ziel sind die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles. Dafür trainiert er mit weltweit erfolgreichen Sprinterinnen und Sprintern im Track Team Brandenburg in Cottbus.

Lennert Kuboth wurde von der Jury auf den zweiten Platz gesetzt. Der junge Radballer des RC Luckau blickt nicht nur auf eine Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft zurück, sondern kümmert sich trotz seines jungen Alters um die noch jüngeren Radballer seines Vereins. Auch er selbst will sportlich weiter in Richtung nationale Spitze, während der Deutschen Meisterschaft möglichst aufs Podium.

Mario Franke vom MSC Luckau ist seit rund drei Jahrzehnten im Motocross aktiv. Als mehrfacher Landesmeister zählt er zu den erfolgreichsten Fahrern im Landkreis. Auch in diesem Jahr fährt er wieder um den Landesmeistertitel.

Bei den Mannschaften siegten die Beachsoccer des SV Merkur-Kablow. Sie sind nicht nur Landesmeister, sondern spielen als einiges Team des Landes Brandenburg in der Bundesliga. Sie haben sich dafür auch für diese Saison qualifiziert. Das Tanzpaar Emma Quante und Finn Wardenski vom TSC Take it easy Königs Wusterhausen belegte Rang zwei der Sportlerehrung. Das Duo ist Deutscher Meister und auf dem Weg, auch internationale Erfolge zu erzielen. Tessa Weihrauch und Shirley Urban vom Verein Ajax Eichwalde 2000 wurden Dritte bei den Mannschaften. Sie sind Deutsche Meister im Double Dance der Cheerleader, Teilnehmerinnen der Weltmeisterschaft in den USA und Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft.

Funktionäre, Sonderehrung und die sportlichsten Schulen

In der Kategorie Funktionär gab es die meisten Nominierten. „Den Preis ´Sportdiamant´ hätten alle verdient“, sagt Norman Grätz. Dieter Wolschke von der TSG 65 Lübben gehörte als Dritter zu den Platzierten. Er engagiert sich seit 25 Jahren im Mehrspartenverein in der Kreisstadt. Der Funktionär war auch maßgeblich am Kinderschutzsiegel und damit am aktiven Kinderschutz seines Vereins beteiligt. Ulrike Witte vom Verein Ajax Eichwalde 2000 engagiert sich seit fast 30 Jahren im Cheerleading, war selbst Teilnehmerin der Weltmeisterschaft in den USA und gibt ihre Erfahrungen inzwischen an den Nachwuchs weiter. Mehrere ihrer Teams sind im vergangenen während der Deutschen Meisterschaft gestartet. Der erste Platz bei den Funktionären ging an Babett Kolbe. Sie hat Kunstradsport national an die Spitze geführt. Einst als Sportlerin im SV Grün-Weiß Märkisch Buchholzaktiv, trainiert sie inzwischen seit rund 30 Jahren den Nachwuchs und junge Erwachsene des Vereins. Mehrere Deutsche Meistertitel gehören zu den Erfolgen ihrer Schützlinge.

Die Sonderehrung ging diesmal an Waltraud Kaiser vom SV Grün-Weiß Märkisch Buchholz. Sie ist dem Verein seit Jahrzehnten treu, immer vor Ort und die sprichwörtliche „Frau für alles“.

Traditionell werden mit der Sportlerehrung auch die sportlichsten Schulen des Landkreises Dahme-Spreewald ausgezeichnet. Sieger wurden diesmal die Grundschule in Wildau sowie das Friedrich-Schiller-Gymnasium in Königs Wusterhausen.